Der dritte Monat des Jahres ist noch ein vergleichsweise kalter. Da sind Besuche in den Theatern der Region eine tolle Gelegenheit, um die Aufführungen auf den Bühnen zu verfolgen. Angebote gibt es reichlich und verschiedene Genres sind dabei. Hier folgt eine kleine Auswahl – und auch der Hinweis, dass sämtliche Vorstellungen unter Beachtung der jeweils gültigen Coronaregelungen laufen müssen.

Theater Hameln
Freitag, 11. März, 19.30 Uhr
Ich bin nicht Rappaport

Nat, ein fast 80-jähriger Jude, und Midge, ein ebenfalls nicht mehr ganz junger Schwarzer, begegnen sich täglich auf einer Bank im Central Park in New York. Zunächst widerwillig, später aber zunehmend abenteuerlustig und mit großer Verve verbünden die beiden sich gegen den Rest der Welt, der die Alten ins Abseits schieben und ihnen das Leben erschweren will. Bei dem Versuch, eben diese Welt zu retten, begegnet das ungleiche Duo den skurrilsten Typen und gerät in manch aberwitzige Situation. „Ich bin nicht Rappaport“ erzählt von der Begegnung zweier Menschen, die deren Leben verändern wird, und lässt die beiden charismatischen Hauptdarsteller in ihren Rollen als liebenswerte Außenseiter brillieren.

Sonntag, 13. März, 17 Uhr
13. Hamelner Tanztheatertage
mit 
„Les Nuits Barbares“ 

Sie sind das große Ereignis in diesem Monat auf der Hamelner Theaterbühne: die Tanztheatertage. Verschiedene Aufführungen stehen an, deren genaue Details Ihr auf der Homepage des Hamelner Theaters erfahren könnt. „Les Nuits Barbares“ kommt am Sonntag, 13. März, ab 17 Uhr, dorthin. Und darum geht es: Sein Leben zwischen Frankreich und Algerien inspirierte Hervé Koubi zu einer Zeitreise zu den vergangenen Kulturen der sogenannten barbarischen Völker rund um das Mittelmeer. Dabei erkannte er, dass die verschiedenen Kulturen bis in die Gegenwart in uns weiterleben und dass sie die heutigen orientalischen und westlichen Mittelmeerländer stärker verbinden als trennen. Das Ergebnis ist ein Plädoyer für eine gemeinsame Zukunft mit den gar nicht so fremden Nachbarn und der Glaube an eine universelle Kultur. Nach seiner Promotion in Pharmazie entschied sich Hervé Koubi für eine Laufbahn als Tänzer und Choreograph. Der Franzose mit algerischen Wurzeln gründete 2010 seine eigene Compagnie.

Theater Hameln: Der Glöckner von Notre-Dame. Foto: Marc Lontzek

Samstag, 19. März, 19.30 Uhr
13. Hamelner Tanztheatertage
Der Glöckner von Notre-Dame

Der missgestaltete Glöckner Quasimodo und die schöne Esmeralda – zahlreiche Opern, Ballette, Verfilmungen und Musicals haben sich dieses Stoffes angenommen. Katharina Torwesten wird in ihrem Ballett besonderes Augenmerk auf die psychologischen Momente der Geschichte legen, die in der Ästhetik tänzerischer Bewegung umgesetzt werden. Ihr Choreographie folgt darüber hinaus dem Gedanken, dass scheinbar Groteskes und Hässliches durch Güte und Mut große Würde und Schönheit entfalten kann. Katharina Torwesten ist seit der Spielzeit 2020/21 Ballettdirektorin am Landestheater Detmold. Die gebürtige Münsteranerin vereint in ihrer Tanzsprache Elemente des klassischen Balletts, des Contemporary und Modern Dance sowie der Neoklassik.

www.theater.hameln.de

Stadttheater Minden: Kein Auskommen mit dem Einkommen. Foto: Maike Kollenrott

ACHTUNG! ABGESAGT!
Die Karten können an den Vorverkaufsstellen, an denen sie gekauft wurden, zurückgegeben werden. 
Stadttheater Minden
Sonntag, 13. März, 18 Uhr
Kein Auskommenmit dem Einkommen

Das Geld reicht vorn und hinten nicht – mit diesem Problem stehen August und Ida Bodendiek nicht alleine da. Doch das Rentnerehepaar löst sein finanzielles Problem auf ganz eigene Weise. Es beschließt, ein möbliertes Zimmer zu vermieten. So weit, so gut. Uneinig jedoch sind sich die beiden in ihren Vorstellungen vom idealen Untermieter. Die bodenständige Ida wünscht sich einen jungen Mitbewohner. Der gutmütige August aber träumt davon, die gute Stube an eine attraktive junge Dame zu vermieten. Da trifft es sich gut, dass Lastwagenfahrer Klaus nachts unterwegs ist und Sekretärin Lisa morgens die Wohnung verlässt. Dass die Doppelbelegung der guten Stube irgendwann auffliegen muss, ist klar. Turbulenzen und amüsante Verwicklungen nehmen in dieser an Situationskomik prallen Verwechslungskomödie aus der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders ihren Lauf!

www.stadttheater-minden.de

Theater im Park Bad Oeynhausen
Samstag, 12. März, 15 Uhr
Aschenputtel – Das Musical

Turbulentes Treiben im Märchenland – ein Klassiker neu erzählt. Auch im Musical nimmt alles seinen Anfang mit der gehässigen Stiefmutter, die Aschenputtel nicht nur Linsen zählen, sondern auch immer wieder spüren lässt, dass sie unerwünscht ist. Doch in der neu aufgelegten Version des Theaters Liberi geht es von da an drunter und drüber: Es gibt einen König, der nicht regieren will, einen Hofnarren, der nicht lustig ist und eine Stiefschwester, die lieber reisen und studieren will, als den Prinzen zu heiraten. Dieser gibt sich wiederum als Bote aus und verliebt sich ganz nebenbei in Aschenputtel. Ein Glück, dass die gute Fee der Titelheldin in diesem Chaos zur Seite steht, denn das große Finale steht noch bevor: Der königliche Ball, auf dem sich Aschenputtels Leben für immer verändern wird. Fantasievolle Kostüme und ein wandelbares Bühnenbild verdeutlichen den Kontrast zwischen Aschenputtels mühsamem Alltag auf dem Gutshof und dem opulenten Leben im königlichen Schloss

www.staatsbad-oeynhausen.de