Sie gibt uns Licht, sorgt für Leben und Jahrezeiten. Ohne die Sonne wäre es auf unserem Planeten zappenduster. Ihr einen besonderen Tag zu widmen, ist deshalb angesagt. Und dieser fällt auf den 3. Mai.

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„Ich bin die Mutter Sonne und trage die Erde bei Nacht, die Erde bei Tage. Ich halte sie fest und strahle sie an, dass alles auf ihr wachsen kann.“ Geschrieben von Christian Morgenstern, der von 1871-1914. lebte. Schon immer wurde die Sonne als Lebens- und Energiebringer verehrt. Sie bringt nicht nur die Pflanzen zum Wachsen, sie heitert auch die Stimmung auf. Wenn der Frühling ins Land kommt, die Tage länger werden und die Sonne ihre wärmenden Strahlen auswirft, zieht es die Menschen nach draußen. Ob zum Spazierengehen, Eis essen oder Sporttreiben. Sie lockt aus dem Winterloch und zaubert ein Lächeln ins Gesicht. Neben Christian Morgenstern gibt es unzählige Poeten, die der Sonne ihre Wertschätzung darlegen. August von Kotzebue (1761-1819) sagte auch: „Die Sonne ist die Universalarznei aus der Himmelsapotheke.“
Ohne die wärmenden Strahlen wäre Leben unmöglich und die Erde ein „Eisklumpen“. Das sehen wir in abgeschwächter Form jeden Winter. Jährlich findet deshalb international am 3. Mai der „Tag der Sonne“ statt. Außerdem ist der fünf Milliarden alte Stern, den die Erde in 365 Tagen einmal umrundet, ein enormer Energielieferant. Nicht nur für die Natur, auch für den Menschen ist die diese Energie von enormer Bedeutung. Wir nutzen die Sonnenstrahlen als Wärme- und Energiequelle, aktuell vorwiegend in Form von Solarenergie. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Gas oder Holz ist die Sonnenenergie nahezu unerschöpflich, denn sie wird uns vermutlich auch noch weitere fünf Milliarden Jahre zur Verfügung stehen.
Dass auch die Politik den Nutzen dieser Energiequelle erkannt hat, zeigte sich bereits 1999 in Form eines Gesetzes, das den Einbau von Solaranlagen fördert. Am 1. April 2000 kam das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) hinzu. Diese Verordnung sollte Solarstrom für jeden finanzierbar machen und die Netzbetreiber verpflichten eigene Anlagen, die mit erneuerbaren Energiequellen arbeiten, ebenfalls an das Netz anzuschließen.

Tag der Sonne 2019So funktioniert Solarenergie
Durch Wasserstoffbrennen herrschen auf der Oberfläche der Sonne etwa 5500 Grad Celsius, die als elektromagnetische Strahlung zum Teil auf die Erdoberfläche treffen. Ein großer Teil wird vorher allerdings bereits von der Erde absorbiert oder reflektiert. Seit Solarenergie gemessen wird, gibt die Sonne eine beinahe konstante Strahlungsenergie ab. Die Sonne wird deshalb als die größte verfügbare Energiequelle der Menschheit angesehen.
Sonnenkollektoren wandeln die Sonnenstrahlung in Energie um. Die Kollektoren können sowohl auf Gebäudedächern als auch auf Freiflächen installiert werden. Die gewonnene Solarenergie wird anschließend für Strom, warmes Brauchwasser, oder zum Heizen und Kühlen von Wohnhäusern und Gebäuden genutzt. Auf diese Weise lassen sich Strom- und Heizkosten auf umweltfreundliche Art senken und die Nutzung fossiler Brennstoffe oder Atomenergie kann vermieden werden. Nach heutigem Stand haben Sonnenkollektoren einen Wirkungsgrad von 60 bis 75 Prozent.
Einziger Knackpunkt: Sonnenenergie kann nur genutzt werden, wenn die Sonne auch scheint. Das heißt, nachts und auch in den kürzeren Wintertagen kann keine oder nur wenig Energie aus der Kraft der Sonne geschöpft werden. Da die meisten Menschen wenig am Tag zuhause sind und vor allem im Winter heizen müssen, bedarf es einem Speichersystem. Für Warmwasser sind das zum Beispiel Heizkessel mit einem Speicher, der immer warmes Wasser bereithält. Der gewonnene Solarstrom lässt sich in einem Batteriesystem speichern. An sonnenreichen Tagen kann der gewonnene und überschüssige Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dieser wird dann vergütet. Außerdem werden Solaranlagen staatlich gefördert. Wie viel Förderung man genau bekommt, was eine Solaranlage kostet und welche Anlage sich für die individuellen Gegebenheiten lohnt, darüber informieren die örtlichen Photovoltaik Spezialisten.

Tag der Sonne 2019Wo Licht ist, braucht es auch Schatten
Auch wenn die Sonne uns jede Menge Energie liefert, braucht der Mensch bei starker Sonneneinstrahlung Schatten. Nicht zuletzt zum Schutz der Haut und des Kreislaufs. Wenn uns im Sommer die Temperaturen zum Kochen bringen, wünscht sich jeder ein schattiges Plätzchen. Für Garten- und Balkonbesitzer lohnt sich dann eine Markise, die je nach Bedarf ein- und ausgefahren werden kann. Mit der Installation dieses Schattenspenders sollte aber früh genug begonnen werden, denn schon im Mai kann die Sonne ihre ganze Power entfalten.
Ist das Sonnenlicht sehr stark, braucht nicht nur die Haut ausreichend Schutz vor UV-Strahlen, auch die Augen sind gefährdet. Vor allem dann, wenn gerade kein Schatten zur Verfügung steht. Beim Kauf der Brille, sollte man aber nicht nur nach dunklen Gläsern oder trendiger Form und Farbe Ausschau halten. Viel wichtiger ist ein garantierter UV-Schutz, der auf der Innenseite der Bügel angegeben ist. Außerdem sollte die Sonnenbrille die Augen optimal abdecken.

Von Anne Kilzer

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