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Heiraten: Alles zum Jawort

Heiraten ist weiter schwer angesagt und die Hochzeitsfeier zeigt viele Gesichter. Aber auch der Fahrplan sollte unbedingt Beachtung finden.

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2022 könnte ein Jahr mit deutlich mehr Eheschließungen werden. Viele Paare in Deutschland und der Welt haben ihre Hochzeiten aufgrund der Pandemie verschoben. Sollte es ihnen mit dem Start in den gemeinsamen Lebensweg nach wie vor ernst sein, bietet das Jahr einige schöne Gelegenheiten. Der Termin 2.2.2022 ist für spontan Entschlossene sicherlich etwas kurzfristig. Doch es müssen ja nicht unbedingt die Schnapszahlen sein. Geheiratet wird zwar ganzjährig, doch überwiegend bevorzugen die künftigen Eheleute die Monate der wärmeren Jahreszeit. Besonders der Mai ist seit Jahrzehnten schwer gefragt. Juni und Juli auch und feiern lässt es sich bei den höheren Temperaturen natürlich auch angenehmer. 2022 dürfte noch immer im Zeichen der Pandemie stehen und deshalb hängt der Rahmen einer Hochzeitsfeier sehr wahrscheinlich noch mit den dann jeweiligen Beschränkungen zusammen. Diese solltet Ihr beachten, wenn Ihr diesen Text weiterlest. Grundsätzlich beginnen die Planungen für eine Hochzeit schon weit im Voraus. Die Entwicklungen zeigen dann, was geht. Der Freude an der Vorbereitung sollte das aber nicht schaden.

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Heiraten – das ist und bleibt ein positiv besetzter Begriff. Wenn sich zwei Menschen lieben und beschließen, sich das Jawort zu geben, ist das klasse. In aller Regel ist es aber so, dass Paare dieses Glück nicht nur allein für sich zelebrieren möchten. Dieses Ereignis wird gerne gefeiert. Das kann im kleinen Rahmen oder in großer Runde sein. Ist Heiraten teuer? Das kommt immer ganz drauf an, wie die Feier aussehen soll. Klar: Kleid, Ringe, Anzug oder alles an Speisen und Getränken schlagen naturgemäß etwas zu Buche. Für Anproben oder Vorgespräche gehen ebenfalls ein paar Stündchen drauf. Doch in Stress muss die Vorbereitung einer Hochzeit nicht ausarten – vorausgesetzt, sie ist organisiert. Da geben wir ein paar Tipps.

Alles beginnt mit der Suche nach dem richtigen Partner. Logisch. Ist er oder sie gefunden, „geht“ man eine mehr oder weniger lange Zeit miteinander, bevor er oder sie den Heiratsantrag stellt. Aber gerade vor dieser Frage haben die Eheleute seltsamerweise die meiste Angst.
Ist es Angst, die Partnerin könnte Nein sagen? Oder die Panik, etwas Falsches zu sagen? Wahrscheinlich von beidem etwas, denn: Geht diese Sache daneben, wirft es nicht gerade ein tolles Licht auf das bevorstehende Ereignis. Dabei gibt es so viele schicke Varianten, einen Heiratsantrag zu stellen. Kreativität ist sicherlich gefragt – und je nach finanziellem Spielraum lassen sich einige Wege beschreiten.

Allerdings sind die Chancen auf eine Abfuhr eher gering. Mit einem Minimum an Menschenkenntnis lässt sich die Haltung des künftigen Ehepartners zu diesem Thema einfach herausfinden. Unverbindliches Herantasten durch unverfängliches Fragen gibt leicht Aufschluss und: Mit etwas Tastsinn findet man auch den optimalen Zeitpunkt.

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Experten: Vier Monate Heiratspläne

Eine ideale Hochzeitsvorbereitung dauert nach Expertenansicht etwa vier Monate. Wer im Juni vor dem Altar stehen möchte, sollte sich demnach beeilen. Mit dem „Ja“ müssen sämtliche Schritte gestartet werden. Als Erstes steht der Termin beim Standesamt an, gefolgt von der Kirche oder dem alternativ gewählten Ort für die Trauung. Das können besondere Locations sein und gern stehen Euch auch die sogenannten Trauredner zur Verfügung. Die kümmern sich übrigens auch um die Abläufe, sodass Ihr Euch vom Fotografen bis zur Tischdeko um nichts weiter kümmern müsst – vorausgesetzt, dass Ihr das so wünscht. Denkt bitte immer daran, dass es Euer Tag ist und Ihr im Mittelpunkt steht. Das Drumherum überlasst ruhig anderen.

Empfehlenswert ist es auch, sich schon sehr früh um eine Gästeliste und ein entsprechendes Restaurant zu bemühen – und das entsprechende Essen festzulegen. Wichtig ist, sein Budget zu kennen. Nichts ist blöder, als hoch verschuldet in die Ehe zu starten. Gastronomen sind in aller Regel Hochzeitsexperten. Sie wissen, was möglich und machbar ist. Lasst Euch individuell beraten. Meist bestehen auch gute Kontakte zu Bands oder Entertainern, die für beste Stimmung sorgen.

Spätestens zwei Monate vorher sollte ein Fotograf oder Filmer engagiert werden. In aller Regel werden jetzt auch die Einladungskarten verschickt – und die Abläufe konkret festgelegt. Mit welchem Auto wird gefahren? Welche Sitzordnung? Ganz wichtig ist in dieser Phase die Wahl des Brautkleides. Hierzu gibt es in allen Städten Fachbetriebe, die ihren Kundinnen das perfekte Outfit für den Tag bieten. Kauf oder Leasing – vieles ist möglich. Die Experten arbeiten auch häufig mit Kosmetikerinnen oder Floristen zusammen, die ganz genau wissen, worauf es beim Hochzeitstag ankommt. Auf dieses Wissen zu setzen, ist mehr als empfehlenswert, denn: Man kann nicht an alles denken.

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Vorab ein paar Tanzschritte in entsprechenden Kursen der Tanzschulen einzustudieren, kommt beim Eröffnungstanz immer gut. Der Kauf der Trauringe ist ebenfalls Sache des Paares. Juweliere bieten diese in verschiedenen Preisklassen an – und kümmern sich selbstverständlich auch darum, dass sie auf die Finger passen. Von dezent bis außergewöhnlich reicht das Angebot. Die Experten schaffen es (fast) immer, auch dieses Problem zu lösen.

Rund einen Monat vor der Hochzeit wird die heiße Phase eingeläutet. Jetzt müssen Übernachtungsmöglichkeiten der Gäste festgelegt werden. Gleiches gilt auch für Termine beim Friseur. Ratsam ist es, ein paar Probefrisuren zu stecken, um verschiedene Varianten auszuprobieren. Außerdem gilt es, Blumenschmuck zu ordern – und mit den Blumenkindern zu proben. Etwa eine Woche vorher sollten mit Standesamt, Pfarrer, Restaurant, Unterhalter, Fotografen oder Autovermieter letzte Rücksprachen gehalten werden.

Danksagung nach zwei Wochen

Ach ja – und natürlich ist mit der Hochzeitsfeier noch nicht alles erledigt. Denn im Anschluss an das Fest gilt es, die Etikette zu achten. So ist es üblich, rund zwei Wochen später Danksagungen zu versenden. Üblicherweise werden diese heutzutage mit Bildern verschickt. Wichtig ist daher, beim Hochzeitsfotografen rechtzeitig eine entsprechende Anzahl vorzubestellen. Dann solltet Ihr auch nicht vergessen, Eure entsprechenden Papiere zu ändern. Ausweis, Versicherungen, Steuerkarte, Krankenkasse oder Sparbücher müssen entsprechend umgeschrieben werden. Das schieben viele nur allzu gern auf die lange Bank. Sehr viel fixer sind die Paare hingegen bei einer Sache: So werden Namensschilder an Türen oder Briefkasten meist schon vor der Hochzeit auf den neuen Stand gebracht.

Hochzeitsmessen, Hochzeitsexperten

Die 2020er-Jahre bieten so viele Facetten des Heiratens. Manche sagen Ja auf ihrer Lieblingsinsel, andere in den Bergen oder ganz konservativ im Standesamt mit anschließender kirchlicher Trauung.

Ist das Heiraten 2022 eine neue Modeerscheinung? Nicht unbedingt. Heiraten kommt seit den 1990er-Jahren wieder verstärkt auf. Die „wilde Ehe“, die vor allem in den 1970er- und 1980er-Jahren noch zur Lebensphilosophie gehörte, ist allmählich out. Viele wollen mit Trauschein leben – und setzen auf das klassische Modell. Heiraten ist der Moment, um allen angehenden Brautpaaren viel Glück für den gemeinsamen Lebensweg zu wünschen. Egal, wie groß oder klein Ihr feiert: Wir wünschen Euch eine tolle gemeinsame Zeit.