„Handwerk trifft Kultur“, ein Netzwerk aus 16 Kultureinrichtungen in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford, möchte altes Handwerk mit kulturellen Veranstaltungen inszenieren und lebendig präsentieren. Mit zwei Livesendungen ging das Gemeinschaftsprojekt im Jahr 2021 an den Start. Künstlerische Liveacts aus Musik, Kabarett, Schauspiel und Topstars der OWL-Poetry-Szene beleuchteten traditionelle Handwerke aus originellen Blickwinkeln. So begeisterte Jamie Postlers verbal gesponnener „Roter Faden“ beispielsweise für die Kunst des Spinnens und Webens.

Endlich dürfen die Kultureinrichtungen ihre Türen wieder ganz für ihr Publikum öffnen. Am 8. Mai startet die Alte Brennerei Hille mit einem Museumsfest zum 20-jährigen Jubiläum. Die neu überarbeitete Ausstellung lädt von 13.30 bis 18 Uhr zur Besichtigung in das historische Gebäude. Das Museumsteam bietet Führungen und Kaffee und Kuchen an. Bei gutem Wetter draußen mit Musik auf der kleinen Bühne vor imposanter Kulisse. Und am 12. Mai kommt die Wanderausstellung von „Handwerk trifft Kultur“ in den Mühlenkreis. Zur Vernissage um 18 Uhr im Teppichmuseum Tönsmann stimmt das Duo White Coffee akustisch auf die Fotoimpressionen ein. Die Bilder des Herforder Fotografen Michael Trappmann geben imposante Einblicke in die 16 Einrichtungen und ihr Handwerk. Kunst an weißen Wänden? Fehlanzeige. Passend zum Handwerk sind die Fotos auf Holz, Metall oder Textil gedruckt. Auch die Präsentationsart variiert je nach Standort und eröffnet neue Perspektiven auf Motive, die mit dem handwerklich historischen Ambiente der 16 Kulturorte verschmelzen.
Einblicke bietet auch die Videoreihe „Handwerk trifft Kultur stellt vor“. Sie stellt jeden der 16 Kulturorte mit Witz und Charme und seinen Besonderheiten im Web und auf Social Media vor. Erste Clips sind online und machen Lust auf einen Besuch vor Ort.

Kreis Besucherbergwerk

Mehr unter www.handwerk-trifft-kultur.de

Neues von der LandArt im Mühlenkreis

„LandArt“ steht für achtzig Kulturorte und Künstlerateliers im Mühlenkreis, die sich an fünf regionalen Teilrouten im ländlichen Raum zur LandArt-Route verbinden. Durch ihr regionales Festival ist sie bekannt geworden. In 2019 wollten die LandArt-Stationen nach zwanzig Jahren zurück zu ihren Wurzeln und den Fokus wieder mehr auf ihre Identität und damit auf ihr künstlerisches und kulturelles Tun legen. Schon immer schätzte das Publikum den Blick hinter die Kulissen und die persönlichen Gespräche vor Ort. Bereits am 28. Juni eröffnet der Kunstkreis Porta Westfalica eine spektakuläre Ausstellung, die zur LandArt unverändert ihren Abschluss finden wird. „Schichtwechsel – Sichtwechsel“ präsentiert erstmalig Kunst „UnterTage“ im Besucherbergwerk Kleinenbremen.

„Hör zu. Schau an. Wir erzählen LandArt-Geschichten“ war geboren.

Die auch als LandArt-Kulturwochen bekannte Reihe legt den Fokus nun jährlich auf jeweils zwei regionale Teilrouten und ihre Stationen. In diesem Jahr sind es die Routen 3 und 4 in Porta Westfalica, Hüllhorst, Lübbecke und Pr. Oldendorf.

Geschichten erzählt die LandArt auch digital. Neu in diesem Jahr gehen die Hörstationen an den Start. Wer mit dem Rad auf der LandArt-Route unterwegs ist, kann per kostenloser Telefoneinwahl an einzelnen Stationen kleinen Audiogeschichten lauschen. Sie sollen als Hörerlebnis „Einblicke“ auch außerhalb der Öffnungszeiten gewähren. Knapp 30 Stationen haben mit der Agentur „Lim und Freunde“ aus Köln ihre Geschichten entwickelt und sie von SchauspielerInnen einsprechen lassen. Schilder mit der Einwahlnummer kennzeichnen die Hörstationen und weisen per QR-Code auf alle Geschichten auch im Web.

Termine ab Juli und Infos ab sofort unter
www.landart-muehlenkreis.de