Ob und wie es in den Hallenbädern und Saunen aktuell läuft, müsst Ihr abchecken. Im Coronajahr ist dort vieles anders als gewohnt und trotzdem sind alle um so viel Normalität wie möglich bemüht. Das hat man beispielsweise in der abgelaufenen Freibadsaison sehr schön merken dürfen. Trotz der Beschränkungen lief der Betrieb weitgehend wie immer. Und wer in den Becken seine Bahnen drehte, hatte Covid 19 in aller Regel aus dem Kopf verdrängt. Machen wir das einfach auch an dieser Stelle. Wir reden allgemein über Wellness – und in diesem Beitrag über Hallenbäder und Sauna. News – Das Magazin weist Euch aber ausdrücklich darauf hin, dass sich das Geschehen und damit die entsprechenden Verhaltensregeln jederzeit ändern können.

 

Hallenbad und Sauna 2020

Hallenbad – ein Hauch Sommer im Winter
Ist es draußen nass, kalt und regnerisch, kommt in den Hallenbädern immer eine ganz besonders reizvolle Situation auf. In den meist gut temperierten Becken lässt es sich herrlich aushalten, wenn die Tropfen gegen die Fensterscheiben schlagen. Egal ob wir dann unsere Bahnen ziehen oder einfach nur relaxen: es ist ein schönes Gefühl, das nasse Element auch in der kühleren Jahreszeit genießen zu können. Die Angebote an Hallenbädern sind in der Region enorm hoch und gelten als sehr attraktiv. Oft handelt es sich auch um Spaßbäder, die neben den normalen Schwimmbecken auch Whirlpools, Wasserspiele, Rutschen oder Solebecken bieten. Häufig könnt Ihr zwischendurch etwas zu Essen oder zu Trinken bestellen oder Massageangebote nutzen. Die Erholungsmöglichkeiten sind riesig – und oft lässt sich ein Besuch auch mit Saunagängen kombinieren. Dazu aber später mehr.

Zunächst kostet ein Hallenbadbesuch oft ein Stück Überwindung. Geht mir jedenfalls so. Ist es draußen ungemütlich, zieht es mich eher weniger vor die Tür und die Lust auf Sport ist ach nicht sonderlich ausgeprägt. Aber lasst Euch eines sagen: Wenn Ihr Euch erst einmal aufrafft, werdet Ihr es unter Garantie nicht bereuen. Denn ein Sprung in das nasse Element lässt die Endorphine Purzelbäume schlagen — und verjagt sämtlichen täglichen Seelenballast bis weit nach Hintertupfingen. Schwimmen ist aber auch gesund, stärkt Abwehrkräfte und ist obendrein noch gut für die Figur.

Viele Bäder verfügen inzwischen über beheizte Außenbbecken, in denen die Gäste sich einfach nur ins warme Wasser legen. Und natürlich fehlen die sportlichen Angebote auch nicht. Eine Bahn misst im Allgemeinen exakt 25 Meter. Von einem Freund habe ich neulich erst erfahren, dass dieser täglich 1000 Meter schwimmt. Das wären ja 40 Bahnen – Wahnsinn! Der hat es aber drauf. Aber so ganz als Unsportlicher will ich auch nicht gelten. Die Hälfte ist mein erklärtes Ziel, wenn ich in die Hallenbadsaison 2020/21 einsteige. Das müsste selbst für mich zu schaffen – und für den Anfang ausreichend sein.

Schon im vergangenen Jahr habe ich regelmäßig Hallenbäder und Saunen aufgesucht. Und was mir bei der ganzen Plackerei und anschließender Euphorie gar nicht aufgefallen war, ist meine körperliche Verfassung. Ich fühlte mich plötzlich richtig fit, beweglich und buchstäblich wohl wie ein Fisch im Wasser. Die Couchpotatoe war gestern, es lebe der Sportler. Klasse! So kann es weiter gehen.

Hallenbad und Sauna 2020

Saunieren – so geht es richtig!
Experten sagen, dass Saunabesuche nur regelmäßig – und somit auch im Sommer zum richtigen Effekt führen. Es ist aber nur menschlich, sich bei Sonnenschein und 35 Grad im Schatten nicht unbedingt für einen Besuch in Dampfbad und Co. begeistern zu können. Jetzt ist die Sauna naturgemäß wieder stärker gefragt. Ob Zuhause oder in der öffentlichen Sauna: An beiden Orten gelten die selben Regeln.
Sauna belebt. Man hat das Gefühl, dass der ganze Körper von innen gereinigt wird. Die Effekte sind glatte Haut, gute Durchblutung, weniger Anfälligkeiten vor Erkältungen und einfach nur ein schönes Gefühl. Aber Vorsicht: Richtiges Schwitzen will gelernt sein. Wer es übertreibt, zu lange in den Kabinen bleibt oder keine Pausen zwischen den Saunagängen macht, kann wahrlich sein blaues Wunder erleben. Dann drohen Kreislaufprobleme oder auch Schüttelfrost. „Saunieren geht über Trainieren“, heißt daher der Ratschlag eines Experten.

Dass ein Saunagang maximal 15 Minuten dauern soll, wird häufig als Regel genannt. In etwa stimmt die auch, doch trotzdem kommt es auf die individuelle Situation an. Die Tagesform kann unterschiedlich sein – und daher gilt es, sich dann aus der Kabine zu entfernen, wenn man meint, dass es reicht. Dass drei Gänge das Maximum sein sollten, ist jedoch unstrittig. Mehr bringt dann nämlich nicht mehr. Und an Zeit sollten sich Saunagäste mindestens zwei Stunden gönnen. „Und sich anschließend auch keinem Stress mehr aussetzen oder Termine wahrnehmen“, rät ein Experte.
Das Angebot an Saunen ist groß – und reicht von der Biosauna mit Farben bis zur 100 Grad heißen finnischen Sauna. Landschaftsparks mit Liegen oder Ruheräume sorgen für Entspannung – und wichtig ist es auch, sich nach dem Saunagang abzukühlen. Kurz sollte der Saunagast an die frische Luft, um sich danach mit kaltem (nicht unbedingt zu kaltem) Wasser abzuspülen. Vor dem ersten Gang gilt es, sich unter der Dusche ordentlich zu reinigen. Nach dem letzten Gang reicht es, sich abzuspülen. Wird dann Seife verwendet, stört das den PH-Wert der Haut, was unangenehm wäre. Deshalb lieber darauf verzichten. Nicht verzichten solltet Ihr im Anschluss aber auf das ausreichende Trinken. Säfte, kalter Tee oder Wasser sind ideal. Viele greifen dann allerdings gerne zum Bier. Das ist zwar weniger ideal, aber auch nicht schlimm. Nur solltet Ihr dann kein Auto mehr fahren.