GWD Minden: Eingewöhnungsphase
GWD erlebt die ersten Heimspiele in der Lübbecker Kreissporthalle. Gleich sieben Vereine kämpfen um den Klassenerhalt.
So, jetzt haben wir die ersten Spiele in der ungewohnten Umgebung erlebt. Ganz schön grün ist es plötzlich in der Kreissporthalle in Lübbecke… Eines war mir vorher recht klar: es wird um einiges lauter. Die Akustik in der kleineren Halle ist schon extrem – speziell beim Einlauf der Mannschaften versteht kaum einer sein eigenes Wort. Und wenn es dann noch so kribbelig spannend und knapp wird wie gegen Göppingen – dann ist es dort eine Art Tollhaus. Sehr gelobt haben viele Fans die super Organisation mit den Fanbussen – das klappte hervorragend. Und alle sind (trotz Sturm „Sabine“) gut nach Hause gekommen.
Okay, es gab zunächst auch ein paar Misstöne. Beim genauen Hingucken fallen schon die „Schönheitsfehler“ in der Kreissporthalle auf. Da stehen sicherlich die ein oder anderen Bauarbeiten in der Warteschleife. Aber: alles andere wird sich einspielen – da bin ich mir sicher. Und, wie eingangs geschrieben, optisch wirkt das alles ziemlich gut. Das muss es auch, denn – Stand heute – wird das mindestens bis Sommer 2021 das Zuhause von GWD Minden.
Ziemlich bescheiden war die Trainingssituation für die GWD-Profis im Januar und Februar. Es war ja allen bewusst: die optimalen Bedingungen der Kampa-Halle sind nicht zu kopieren. Besser gibt es das in der ganzen Bundesliga vielleicht noch beim SC Magdeburg – das war also schon eine Art Luxus für die Grün-Weißen. Das Ausweichen für die diversen Einheiten in anderen Hallen ist ja auch unumgänglich. Aber das im Schulzentrum Nord in Stemmer die Duschen nicht funktionieren…!?! Und dass es Wochen dauert die Ersatzteile zu besorgen…!?! Das kann ja wohl echt nicht wahr sein.
Die traurige Trainingssituation darf aber nicht über das desolate Spiel in Lemgo hinwegtäuschen. Junge, Junge – ich hatte erst überlegt nach Lemgo zu fahren, setzte mich aber dann bequem aufs Sofa und konnte so im Fernsehen das OWL-Derby gucken. Man, man, man, so ein mieses Spiel – also von GWD. Der Druck auf dem Kessel dürfte doch angesichts der Tabellensituation genügend hoch sein. Das wirkte aber nicht so.
Gleich sieben (!) Vereine kämpfen ums Überleben sprich den Klassenerhalt – einen davon wird es noch erwischen. (Ich gehe davon aus, das Nordhorn nicht mehr zu retten ist – der Abstand ist einfach zu groß.) Neben Dankersen sind es noch Balingen, Bergischer HC, Erlangen, Göppingen, Ludwigshafen und Stuttgart. Da wird die Arbeit für Trainer Frank Carstens nicht weniger – zumal im dritten Monat des Jahres ein paar extrem wichtige Spiele anstehen.
Am Samstag, den 07. März geht es nach Balingen, am Sonntag, den 22. März kommt Stuttgart und am Donnerstag, den 26. März geht es nach Erlangen. Drei Spiele in denen es definitiv um die berühmte Wurst gehen wird. Drei Spiele in denen der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt werden kann. Oder eben nicht… Eingerahmt wird dieser Dreierpack im März vom Heimspiel gegen Kiel und der Auswärtspartie in Kassel gegen Melsungen.
Hinweis für alle handballbegeisterten Kinder und Teens zwischen 8 und 12 Jahren: in den Osterferien gibt’s ein Ferien-Handball-Camp mit GWD Minden beim HCE Bad Oeynhausen. Vom 06. April bis zum 09. April steigt das Camp in der Sporthalle Eidinghausen (Schulzentrum Nord). Täglich stehen zwei Trainingseinheiten an – geleitet von GWD-Profis und lizensierten Trainern. Dazu bekommen die Nachwuchshandballer eine Sportausrüstung und alle besuchen gemeinsam ein Bundesliga-Spiel der Grün-Weißen. Infos und Anmeldung unter www.gwd-minden.de/handballcamp.