Frühlingsfest der Kanusportgemeinschaft
Donnerstag, 1. Mai, Weserpromenade
Für Achim Riemekasten ist das „Frühlingsfest ohne Grenzen, wie der Tag der offenen Tür seit einigen Jahren offiziell heißt, am KSG-Bootshaus einer der Höhepunkte im Vereinsleben – wie gut, dass er schon so früh ist: Am 1. Mai wird es an der Weserpromenade also wieder nach Bratwurst und Pommes duften, Musik erklingen und jede Menge Spaß und Sport auf und am Wasser geboten. „Entscheidend ist für mich, dass sich viele einbringen können und viele mitmachen“, sagt der 1. Vorsitzende der Kanusportgemeinschaft Kurt-Tucholsky-Gesamtschule Minden, kurz KSG.
„Wie jedes Jahr haben wir auch dieses Mal ein vielfältiges Programm vorbereitet“, sagt Achim Riemekasten. Seit 2005 gibt es das Frühlingsfest ohne Grenzen, bei dem es darum geht, das friedliche Miteinander zu feiern. „Ich freue mich immer auf ganz viele Kulturen, die zeigen, dass man trotz unterschiedlicher Herkunft miteinander Spaß haben kann.“ Wie gut, dass sich diese Kulturen vielfältig einbringen – zum Beispiel kulinarisch. Wie immer wird es ein internationales Buffet geben. Und getrommelt wird wie immer an Land und auf dem Wasser. Eine Trommelgruppe des Wittekindshofs wird für Rhythmus am Weserufer sorgen. Das Trommeln der Drachenboot-Besatzungen und das Platschen der Paddel im Wasser werden von der Weser aus noch in weiterer Entfernung zu hören sein.
Gruppen stellen sich vor
Seit vielen Jahren ist das, was einst als Tag der offenen Tür begann, der Auftakt in die Saison am Fluss. Hier präsentieren sich nicht nur der Verein und Initiativen, die Veranstaltung bietet auch Raum für Gruppen, um sich und ihre Arbeit zu zeigen. Viele dieser Gruppen sind dem Verein auf die ein oder andere Weise verbunden. So hat der Verein früh begonnen, Angebote für geflüchtete Menschen anzubieten – zum einen, um ihnen Spaß und Sport in einer Gemeinschaft zu bieten, zum anderen, um so die Integration zu fördern.
Dass das Miteinander vor Ort auch funktioniert, obwohl Nationen gegeneinander Krieg führen, zeigt die Beteiligung einer Tanzgruppe aus der Ukraine und des deutsch-russischen Kulturvereins: Beide nutzen die Räume der KSG für ihre Proben und das Vereinsleben, beide werden den Tag mit Auftritten bereichern. „Wir werden auch wieder jede Menge Musik haben“, sagt Achim Riemekasten. Geplant sind Auftritte verschiedener Bands, Einzelkünstler und vielleicht auch mehrerer Chöre. Beteiligen wird sich auch die Flüchtlingshilfe Hafenschule. „Die machen eine tolle Arbeit und werden sicherlich das Programm vielfältig bereichern.“ Auf die Kinder wartet ein buntes Mitmachprogramm, natürlich wird die eine oder andere Hüpfburg bereitstehen. Ins Detail kann der Veranstalter aber noch nicht gehen: „Wir arbeiten noch ein bisschen am Programm.“ Klar ist aber, dass die Nachbarn dabei sind: „Die DLRG ist für uns ein wichtiger Partner und die werden sicherlich auch wieder dabei sein und Fahrten mit dem Motorboot anbieten“, sagt der Vorsitzende.
Event der guten Nachbarschaft
Überhaupt ist das ganze Fest auch eines der guten Nachbarschaft, neben der DLRG sind auch andere Anreiner an Bord. „Die Weserlieder-Crew muss wieder zapfen“, sagt der Vorsitzende. Das hat Tradition, schließlich stellt die KSG beim jährlichen Open-Air-Festival immer einen Teil der Infrastruktur wie zum Beispiel Toiletten zur Verfügung. Wer Langeweile hat und helfen möchte, darf sich aber auch so gerne beim Verein melden: „Wir freuen uns aber auch über viele weitere helfende Hände.“ Natürlich wird sich auch der Verein selbst präsentieren. „Wenn das Wetter mitmacht, wird es die Gelegenheit geben, Stand-up-Paddeling auszuprobieren und natürlich auch die verschiedenen Angebote wie Paddeln und Drachenboote“, sagt Achim Riemekasten.
Wie immer startet das Frühlingsfest ohne Grenzen um 11 Uhr – so haben auch diejenigen noch eine Chance, dabei zu sein, die nach der Maifeier am Abend vorher spät ins Bett gekommen sind. „Schluss ist um 16 Uhr – wenn wir das schaffen. Letztes Jahr war die Bühne permanent voll, da kann es auch etwas später werden.“ Das wird die Besucher vermutlich nicht stören – denn wenn das Wetter passt, gibt es in Minden nur wenige Orte, die schöner sind als das frisch ergrünte Weserufer. „Das Fest ist für jeden offen, alle Nationalitäten sind herzlich eingeladen, mitzumachen.“
Sport, Spiel, Kultur und Kulinarik
Der Internationale Tag der offenen Tür bei der KSG Minden ist ein Fest für alle Sinne: Sport, Spiel, Kultur und Kulinarik verbinden sich zu einem besonderen Erlebnis. Ob auf dem Wasser, an Land oder bei einem geselligen Gespräch mit neuen Bekanntschaften – hier gibt es viel zu entdecken und auszuprobieren. Wer schon immer mal paddeln lernen, internationale Spezialitäten probieren oder einen Tag voller Spaß und Bewegung erleben wollte, sollte sich dieses Event nicht entgehen lassen.Fotos: Julia Gordalla