Goethe-Freilichtbühne Porta
Mit ihrem Abendstück „Die Elenden“, dem Klassiker „Die Biene Maja“ als Familienstück und der Inszenierung „Die Sieben Raben“ der Kindergruppe bietet die Goethe-Freilichtbühne Porta wieder einen starken Theatersommer. Ende Mai begannen die Aufführungen der Biene Maja und jetzt stehen die weiteren Premieren an.
Das Theaterstück „Die Elenden“ feiert am Samstag, 22. Juni, um 20.30 Uhr seine Premiere auf der Barkhauser Felsenbühne. Regie führt erstmals Simon Volkmann, der dem Publikum des Ensembles schon aus zahlreichen Inszenierungen als Schauspieler bekannt ist. Das Stück spielt im Frankreich des beginnenden 19. Jahrhunderts. Die hehren Ziele der Revolution wurden längst mit Füßen getreten. Ein gestohlenes Stück Brot bedeutete 19 Jahre Haft für Jean Valjean. Nun wird er aus der Haft entlassen. Da es ihm aufgrund seiner Vergangenheit nahezu unmöglich ist, als freier Mann wieder Fuß zu fassen, verschafft er sich durch die Hilfe eines gutherzigen Bischofs eine neue Identität – wird sogar Bürgermeister einer kleinen Stadt und Fabrikbesitzer. Doch die Grausamkeit der Gesellschaft zeigt sich auch hier: Valjean sieht, wie die junge Fantine, die für ihn gearbeitet hat und die auf die Straße gesetzt wurde, ihren Körper verkaufen muss, um für sich und ihre kleine Tochter Cosette zu sorgen. Valjeans Bemühungen, ein besserer Mensch zu werden, geraten zusehends ins Wanken, auch als der Polizist Javert, der den Ex-Sträfling noch aus dessen Haftzeit kennt, ihm nach der Devise „einmal kriminell – immer kriminell“ stetig an den Fersen klebt. Das Spiel um Recht und Gerechtigkeit, Revolution und Autorität gipfelt im Pariser Juniaufstand. Können die Ideale das Blutbad überleben? Kann es am Ende trotz all des Leids noch Hoffnung geben? Oder werden hier nur die Weichen für weiteres Elend gestellt?
Premiere ist am Samstag, 22. Juni, 20.30 Uhr. Weitere Termine am 29. Juni, 5. und 6. Juli, 2., 3., 9., 10., 16., 17., 23., 24., 30. und 31. August sowie am 6. und 7. September. Alle Vorstellungen beginnen um 20.30 Uhr
Mit Daniel Meier tritt ein weiterer Schauspieler der Freilichtbühne als Regisseur auf. Er inzeniert mit dem Ensemble den Klassiker „Die Biene Maja“ in einer zeitgemäßen Version. Und kaum hat die kleine Maja das Licht der Welt erblickt, bemerkt sie schnell, dass sie nicht ist wie die anderen Bienen. Statt die Schulbank zu drücken, zu gehorchen und Honig zu machen, steht ihr der Sinn nach Freiheit und Abenteuer! Als der kleine Bienenjunge Wilbur von bösen Hornissen entführt wird, steht ihr Entschluss fest: Raus aus dem Bienenstock und Wilbur retten! Draußen warten viele spannende Abenteuer und jede Menge andere Insekten auf die kleine neugierige Biene.
Aufführungen am 2., 9., 16., 23. und 30. Juni, am 7. Juli, am 4., 11., 18., 25. August sowie am 1. und 8. September jeweils um 16.30 Uhr
Und dann gibt es noch das Stück „Die Sieben Raben“. Zwei Jahre sind wieder um und die Kindergruppe der Freilichtbühne Porta – unter der Leitung von Cornelia Horstmann und Peter Burgermeister – bringt wieder ein „Kinder-Kinder-Stück“ auf die Bühne, bei dem auch die Jüngsten mal wieder so richtig zeigen können, was in ihnen steckt! Premiere ist am 29. Juni.
Weitere Termine am 6. Juli sowie am 24. und 31. August jeweils um 15 Uhr.
Verlosung
Für das Stück „Biene Maja“ verlost News – Das Magazin 5 x 2 Karten für die Aufführung am Sonntag, 9. Juni, um 16.30 Uhr.
Für „Die Elenden“ verlost News – Das Magazin 5 x 2 Karten für die Vorstellung am Freitag, 5. Juli, um 20.30 Uhr.
Um gewinnen zu können, schickt eine E-Mail mit dem jeweiligen Kennwort „Maja“ oder „Die Elenden“ bis Donnerstag, 6. Juni, an gewinnspiel@News-DasMagazin.de.
Die Gewinner werden benachrichtigt; die Tickets werden auf die jeweiligen Namen an der Kasse der Freilichtbühne hinterlegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Freilichtbühne Wagenfeld
„Allens bestens regelt“ heißt das Stück der Freilichtbühne Wagenfeld. Jungbäuerin Rosi bewirtschaftet nach dem Tod ihres Mannes den Bauernhof alleine. Ihr Schwiegervater Opa Anton hat nur Dummheiten im Kopf. Unterstützung erfährt Rosi lediglich durch ihre Mutter Klara, die wegen ihres Putzfimmels aber für Opa Anton ein Dorn im Auge ist. Die geizige Nachbarin Brunhilde taucht regelmäßig bei Rosi auf, um die neueste Frauenzeitschrift „Herz-Schmerz“ auszuleihen und was ihr sonst noch fehlt. Postbotin Lisa schwärmt von der Kolumnistin Britta von Schwallbach, die in der Herz-Schmerz Ratschläge von „Frau zu Frau“ veröffentlicht. Lisa hofft, mithilfe dieser Tipps endlich den „Richtigen“ zu finden. Nebenbei hat Rosi schöne Fremdenzimmer eingerichtet. Mit Gustav Glitzer taucht sogar ein Heiratskandidat auf – und Dr. Reinhard Kümmerlich, der sich verlaufen hat. Alles scheint bestens geregelt zu sein – doch als Rosis Mutter Klara nun bei Anton einzieht, wird es turbulent.
Die Spielsaison läuft vom 6. Juli bis zum 3. August, jeweils mittwochs 20 Uhr, samstags 20 Uhr und sonntags 16 Uhr.
Tucholsky Bühne
Es geht zur Sache, wenn Mio auf der Bühne im Fort A gegen Ritter Kato kämpft. Das Schwert trifft auf einen Kampfstab. Jede Bewegung ist genau choreografiert, damit sich die beiden Darstellerinnen nicht verletzen. Am Ende ist Kato tot und verschwindet dank eines raffinierten Mechanismus von der Bühne. Regisseur Simon Niemann inszeniert mit den Akteuren der Tucholsky Bühne Astrid Lindgrens fantastische Geschichte „Mio, mein Mio“. „Es ist ein erwachsener Blick auf Kinder, wenn man denkt, Gewalt ist schlimm“, sagt er. Der gebürtige Vlothoer ist Theaterpädagoge und Kulturwissenschaftler und inszeniert zum zweiten Mal für die Tucholsky Bühne.
Karten für die Aufführungen bis zum 30. Juni, jeweils samstags und sonntags um 16 Uhr im Fort A, Festungsstraße 20, können unter www.tucholsky-buehne.de reserviert werden.
Eduard Schynol bringt mit „Einigkeit & Recht & Freiheit“ als „Democratical“ ein weiteres Stück auf die Tucholsky Bühne. Es ist eine Mischung aus Spielszenen und Liedern zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Enger als auf der Open-Air-Bühne wird es für das Publikum, denn die Biografie der Demokratie erzählt das Ensemble im Inneren der ehemaligen preußischen Bahnhofsfestung, dem steinernen Symbol einer Monarchie. Das Gewölbe hat Eduard Schynol wegen des Gesangs für die Aufführungen gewählt, weil es den besseren Resonanzraum bietet. Den Text für die Spielszenen hat Schynol geschrieben, der Regie führt und auch selber mitspielt.
Aufführungen bis zum 30. August.
Karten können unter www.tucholsky-buehne.de reserviert werden.
Freilichtbühne Nettelstedt
Die Hits der 1970er- und 1980er-Jahre stehen in diesem Sommer im Blickpunkt der Freilichtbühne Nettelstedt. Doro Spengler hat einen Traum: Maskenbildnerin zu werden in der Welt des Showbusiness; auf Du und Du zu sein mit den Stars; die Schönsten im TV noch schöner zu machen. Ihre Ausbildung als Friseuse ist die beste Voraussetzung dazu. Ihre Bewerbung auf ein Praktikum bei der „Schlagerparade“ hat Erfolg und alles könnte so schön sein. Nur Jürgen, ihr langjähriger Freund, hat erstens mal was gegen ihre „Hirngespinste“ und zweitens ihren (wenn auch zeitlich begrenzten) Umzug nach Berlin; außerdem verbringt er mehr Zeit damit, seinen Manta zu tunen als mit der Pflege der Romantik. Corinna und Carola, Doros allerbeste Freundinnen, hingegen suchen verzweifelt nach ihren Traumprinzen.
Und dann gibt es in diesem Sommer noch ein Schlossgespenst auf der Freilichtbühne Nettelstedt. Hui Buh ist das einzige behördlich zugelassene Gespenst auf Schloss Burgeck. König Julius, der auf Burgeck seine Hochzeit feiern will, fühlt sich jedoch durch seinen Spuk gestört und zerreißt Hui Buhs Spuklizenz. Nun muss das arme Gespenst seine Geisterprüfung erneut ablegen, und die ist ganz schön anspruchsvoll. Gleichzeitig schmiedet Gräfin Leonora zu Etepetete einen finsteren Plan, um Julius seinen geheimnisvollen Schatz zu stehlen – und dabei ist ihr Hui Buh im Weg.
„Hui Buh – das Schlossgespenst“ läuft bis 25. August jeden Sonntag um 16 Uhr. Spielpause ist am 14. und 21. Juli. „Schlager , Stars und deutsche Welle“ läuft vom 29. Juli bis 24. August an jedem Samstag um 20.30 Uhr, zusätzlich am Freitag, 12. und 19. Juli.
www.freilichtbuehne-nettelstedt.de