Ein großer Theatermonat
Im Januar ist in den Häusern in Minden, Hameln und Bad Oeynhausen einiges los.
Das neue Jahr startet im Mindener Stadttheater sowie in den Häusern in Hameln und Bad Oeynhausen mit einem bärenstarken Programm. Der Januar ist grundsätzlich ein besonderer Theatermonat – und so dürfen sich die Besucher auf hochkarätige Unterhaltung in allen Facetten freuen.
Stadttheater Minden
Die Bremer Shakespeare Company zeigt am Dienstag, 8. Januar, 20 Uhr, das Stück „King Charles III.“ Die Inszenierung spielt mit der Spekulation über den dynastischen Wechsel im englischen Königshaus nach dem Tode Elisabeths II. Was kaum mehr für möglich gehalten wurde, passiert doch: der designierte Thronfolger Prinz Charles soll König werden und findet sich prompt im Mittelpunkt einer politischen und familiären Intrige Shakespeareschen Ausmaßes wieder. Mike Bartletts Drama steht inhaltlich und sprachlich in der Tradition Shakespearescher Königsdramen und verbindet Konflikte eines Monarchen mit politischen Vorgängen.
Razzz, die Mutter aller Beatboxmusicals, erzählt am Sonntag, 20. Januar, 18 Uhr, einen Tag im Leben von Zak und seinen besten Freunden Mac, Greg und Ben Bag. Jung sein bedeutet an manchen Tagen richtig Arbeit. Allein schon morgens aufzustehen, wenn du vom Tag außer Stress nicht viel erwartest. Es ist eine Story, wie sie jeder mal erlebt hat oder erleben kann. Razzz ist ein Team von vier Beatboxern und einem Theatermacher, dessen unvergleichliche Shows für höchste Unterhaltung stehen. Begleitet von orchestralen Soundkompositionen, pointierten Songarrangements von Rock und Jazz bis zu Hip Hop und Elektropunk zeigen die Musiker eine Spielfreude und professionelle Beherrschung ihrer Kunst, die mitreißt.
Wunschkinder heißt das Schauspiel, das am Donnerstag, 10. Januar, 20 Uhr, gezeigt wird. Bettine und Gerd haben ein Problem: Ihr Sohn Marc, der vor ein paar Monaten mit Ach und Krach sein Abi geschafft hat, hängt seitdem zuhause rum und tut nichts als schlafen, Fernsehen, kiffen, den Kühlschrank leerfressen und Party – und das natürlich inklusive Wäschewasch-Service in elterlicher ‚Vollpension’. Keine Initiative, kein Plan in Sicht. In Wunschkinder geht es um größere Kinder – und entsprechend größere Probleme. Warum sind aus den süßen Sprösslingen so antriebslose Null-Bock-Erwachsene geworden, die nicht wissen wollen, wie es in ihrem Leben weitergehen soll?
Theater Hameln
Das Hamelner Theater zeigt am Freitag, 18. Januar, um 19.30 Uhr das musikalische Volkstheater „Zauberflöte – Eine Prüfung“ nach dem Werk von Wolfgang Amadeus Mozart. Zwei Puppenspieler, Tristan Vogt und Joachim Torbahn, haben diese einzigartige Performance entwickelt, die den Stoff der Mozart-Oper so witzig adaptiert, wie man es selten erlebt hat und die auch schon auf den Salzburger Festspielen das Publikum begeisterte. Figuren aus Pappmaschee mit Mut zur Hässlichkeit, ein Countertenor im Frack, der alle Arien singt und Berg- und Talfahrten unternimmt, um binnen Sekunden vom Koloratursopran in eine tiefe Basslage zu wechseln sowie sechs Männer und zwei Frauen als Orchester.
Das Drama „Tod eines Handlungsreisenden“ ist am Montag, 21. Januar, um 19.30 Uhr zu sehen. In der Rolle des Willy Loman wird mit Helmut Zierl einmal mehr ein bekannter Fernsehstar auf der Hamelner Bühne zu sehen sein. Das Stück ist die beklemmende Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer werden muss. Erschreckend aktuell ist das 1949 uraufgeführte Meisterwerk Arthur Millers: Geschätzte 45.000 Menschen nehmen sich weltweit pro Jahr das Leben, weil sie keine Arbeit mehr haben.
Theater im Park
Das Jahr startet gleich mit der „Musical Night in Concert 2019“, die am Sonntag, 6. Januar, um 17 Uhr, im Theater im Park zu sehen ist. Jahr für Jahr gelingt es der Set Musical Company, den Erfolg der Show zu steigern. Traumschöne Melodien, herrliche Stimmen und himmlische Hits: Mit dieser erstklassigen Show kommt der komplette Musical-Glamour nach Bad Oeynhausen. Unter Regie der Hauptdarstellerin aus der Hamburger Erfolgsproduktion „Das Phantom der Oper“, dem Musical Star Colby Thomas aus New York, treten die derzeit gefragtesten Musical-Stars auf. Gespielt werden unter anderem Werke aus dem „Phantom der Oper“, Aladdin, Dschungelbuch, Pippin, Sister-Act, Arielle, Smash, Chicago, Kiss me Kate, Tanz der Vampire, Hinterm Horizont oder dem König der Löwen.
„Bis in die Puppen“ heißt das Stück, das am Freitag, 18. Januar, um 19.30 Uhr, in der Wandelhalle zu sehen ist. Das Publikum erwartet eine figurenstarke Show, prall gefüllt mit Musik, die berührt und mitreißt. Vorsicht. Das ist nichts für Kinder! Das Programm “Bis in die Puppen!” ist ein Glanzlicht in einem diffizilen Genre. Andrea Bongers gelingt das Kunststück, satirische Songs (mit Mitbewohner Christopher Noodt am Flügel), hinreißend-hintergründige Puppencomedy und intelligentes Frauenkabarett äußerst durchdacht miteinander zu verbinden.
