Marlon
Biskup (20),
Elektroniker
„In meiner Kindheit habe
ich gerne heimlich Horrorfilme
geschaut. Sich zu
gruseln, hat für mich dabei
überhaupt erst die Spannung ausgemacht.
Schreckhaft bin ich mittlerweile
nicht mehr, es sei denn, mir krabbelt
eine Spinne über den Weg.“
Sabrina
Hirschmann (33),
selbstständig
„Ich habe unheimliche Höhenangst
und auch schon öfter versucht,
diese Angst loszuwerden.
Mittlerweile habe ich mich damit
arrangiert. Wann immer ich mit dieser
Angst konfrontiert werde, kann ich
mich auf Rückhalt von Freunden
verlassen.“
Stefanie Reinking (37),
Sozialpädagogin
„Alles in allem bin ich eher frei
von Ängsten. Allerdings fürchte
ich mich vor Tauben. Davon lasse
ich mich aber nicht großartig
beeinflussen, im Zweifelsfall
umgehe ich meine Furcht – im
wahrsten Sinne des Wortes.“
Kevin
Stühmeier (19),
Gesundheitstrainer
„In meiner Kindheit hatte ich besonders große
Angst vor Spinnen. Auch wenn sie mir mittlerweile
keine Angst mehr machen, mag ich diese
Krabbelviecher immer noch nicht, weil sie
schlichtweg hässlich sind.“
Krystian
Mazur, 26, Lagerist
„Meine Ängste wurden für eine lange
Zeit von Einsamkeit bestimmt. Seitdem
ich mein Heimatland Polen verlassen
habe, bin ich häufig alleine unterwegs
gewesen, aber ich konnte
daran wachsen.“
Gabor Holz (55),
Rentner
„Prinzipiell fürchte ich
mich vor nichts, die gesellschaftlichen
Entwicklungen
finde ich jedoch besorgniserregend.
Die Abkehr von christlichen
Werten sowie immer mehr
Gewalttaten gehören zu den
fürchterlichsten Tatsachen
unserer Welt.“
Jürgen Winterberg
(67), Rentner
„Meine Furcht gilt den politischen
Entwicklungen, gerade im
europäischen Raum. Mit Blick auf
beispielsweise England und Italien
macht mir vor allem der Rechtsruck
sorgen. Wenn sich die Demokratie
nicht mehr durchsetzen kann, wird ein
Horrorszenario eintreten.“
news Oktober 2019 | 41