ANSTOSS
So schnell es geht zum Klassenerhalt
TuS Petershagen/Ovenstädt setzt auf Konstanz und mannschaftliche Geschlossenheit.
Von Daniel Branahl
Nach zwei Jahren in der Fußball-Kreisliga A ist der
TuS Petershagen/Ovenstädt wieder zurück in der
Bezirksliga. Das Ziel: TuSPO-Trainer Jan-Frederik
Finger möchte mit seinem Team in dieser Liga
möglichst schnell ankommen und mit einer
mannschaftlichen Geschlossenheit am Ende der
Saison den Klassenerhalt feiern.
Bereits fünf Spieltage vor Schluss durften die
Petershäger in der vergangenen Saison die Meisterschaft
bejubeln. Am Ende hatte der TuS nicht
nur 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten
Union Minden, sondern auch mit 77 Toren den
besten Sturm und mit 24 Gegentoren die mit Abstand
beste Defensive der Liga. Der Aufstieg in die
Bezirksliga war damit hochverdient.
Zu einer der größten Stärken zählte neben der
enormen Konstanz vor allem die mannschaftliche
Geschlossenheit. „Wir hatten vielleicht nicht die
besten Einzelspieler, haben dafür aber einen sehr
92 | news August 2019 | Sport
ausgeglichenen Kader, in dem jeder für den anderen
kämpft“, meint Finger, dessen Team durch
die Ausgeglichenheit auch verletzungsbedingte
Ausfälle sehr gut kompensieren konnte. „Zudem
war ein ganz großer Vorteil, dass fast jeder Spieler
von uns für ein Tor gut war. So waren wir für unsere
Gegner nur sehr schwer auszurechnen“, nennt
der TuS-Trainer eine weitere Stärke. Finger setzte
in der vergangenen Spielzeit 19 Feldspieler ein, 15
trafen davon mindestens einmal.
All diese Stärken versucht die Mannschaft natürlich
mit in die neue Saison zu nehmen, möchte
sich zusätzlich aber auch in gewissen Bereichen
verbessern. „Wir arbeiten jetzt in der Vorbereitung
vor allem an der körperlichen Fitness, denn
in der Bezirksliga müssen wir über 90 Minuten an
unsere Grenze gehen. Wir dürfen uns kaum eine
Schwächephase erlauben“, sagt Finger.
Dazu sei es immens wichtig, stets geduldig zu
bleiben, an sich und seine Stärken zu glauben.
„Und auch nach Rückschlägen müssen wir immer
wieder aufzustehen“, fordert der TuSPO-Trainer.
Finger ist aber auch gleichzeitig davon überzeugt,
dass seine Mannschaft dazu imstande ist.
„Wir haben einen richtig guten Teamgeist in der
Mannschaft , die Jungs kennen sich gut und spielen
zum Großteil schon seit Jahren zusammen“,
berichtete der Trainer.
Mit insgesamt 18 Feldspielern und zwei Torhütern
geht die Finger-Elf in die neue Saison. Mit Torwart
Jakob Kröcker und Mittelfeldspieler Matthis
Kollhorst (beide RW Maaslingen) sowie Innenverteidiger
Wassilios Kamenidis (FC Makedonikos
Minden) haben drei Spieler den Verein verlassen.
Der langjährige Kapitän Andreas Fast tritt zudem
kürzer und will nur noch im Notfall aushelfen. „Da
alle sehr wichtige Spieler waren, tut jeder Abgang
weh, aber die Mannschaft hat bereits in der vergangenen
Saison gezeigt, dass sie Ausfälle sehr
gut kompensieren kann“, meint Finger und sieht
durch die Abgänge auch etwas Positives: „Nun haben
andere Spieler die Chance, Führungsrollen zu
übernehmen und auf dem Platz voranzugehen.“