Besonderer Preis
Deutsches Verpackungs-Museum zeichnet Melitta aus.
Minden/Heidelberg (news). Rot und Grün – diese
Farben stehen seit 1925 für die Marke Melitta und
zieren seitdem als Grundfarben die Verpackung von
Melitta-Filtertüten. Das Deutsche Verpackungs-Museum
hat diese Beständigkeit geehrt und Melitta
Filtertüten im Jahr 2019 als „Verpackung des Jahres“
ausgezeichnet.
Katharina Roehrig, Geschäftsführerin bei der Melitta
Group, hat den Preis in einer Feierstunde
entgegengenommen. „Melitta-Filtertüten sind das
Ur-Produkt unseres Unternehmens. Sie stehen vorbildhaft
für das, was die Melitta Group auszeichnet:
Erfindergeist, Leidenschaft, Qualität und Zuverlässigkeit.
Genau diese Botschaft möchten wir auch
mit der Verpackung transportieren“, sagt Katharina
Roehrig.
Hans-Georg Böcher, Leiter des Deutschen Verpackungs
Museums, lobte bei der Preisverleihung
besonders den Mut zur Weiterführung des historischen
Markendesigns, die beständige Gültigkeit der
Formsprache und beschrieb Melitta-Filtertüten deshalb
als einen „Klassiker des internationalen Verpackungsdesigns“.
„Besonders in unserem 111-jährigen
Jubiläumsjahr freuen wir uns sehr über die Auszeichnung.
Sie bestätigt uns, dass wir in der Vergangenen
bereits einiges richtig gemacht haben und für die Zukunft
gut aufgestellt sind“, ergänzt Katharina Roehrig.
Aus dem 1908 von Melitta Bentz gegründeten kleinen
Betrieb ist heute eine Unternehmensgruppe mit
rund 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geworden,
die weltweit agiert.
Auszeichnung geht nach Gernheim
Heikko Schulze Höing erhält Immenhäuser Glaspreis.
Petershagen/Immenhausen (lwl/news). Alle drei
Jahre vergibt das Glasmuseum Immenhausen den
renommierten „Immenhäuser Glaspreis“. Jetzt hat
das Glasmuseum den Hauptpreis an den in Gernheim
arbeitenden Graveur Heikko Schulze Höing vergeben.
Eine Jury wählt aus den Werken Objekte aus, die maßgeblich
für die künstlerische und technische Entwicklung
der mit Glas arbeitenden Künstler stehen. „Wir
freuen uns gemeinsam mit dem Künstler sehr über
die Auszeichnung“, erklärt Katrin Holthaus, Leiterin
des LWL-Industriemuseums Glashütte Gernheim in
Petershagen.
Heikko Schulze Höing erhielt den Preis für sein in
der Graal-Technik gefertigtes Vasenobjekt „Herz der
Finsternis“. In dunklen Farben gehalten, zeigt es Silhouetten
von Menschen, die am Meeresufer stehend
verzweifelte Gesten zeigen. Die Landschaft scheint
südländisch, ist aber extrem verschattet. Der Künstler
äußert sich eindeutig zu seinem Thema: „Die negativen
Debatten zu den Fluchtbewegungen der Gegenwart
beschämen mich.“
Das Gefäßobjekt Schulze Höings verknüpft technische
und motivische Gestaltung eng miteinander, indem
Gravur und Glasüberfänge eine klassisch stilisierte
Szenerie von großer Tiefenillusion in der Glaswandung
erzeugen. „Diese Tiefendimension nutzt der Künstler
meisterhaft zur Gestaltung; Sujet und Form sind auf
höchst kunstvolle Weise verbunden und steigern sich
wechselseitig; die Technik wird so zum idealen Medium
des Sujets“, heißt es in der Begründung der Jury.
Für Barrierefreiheit
Eckhard Rüter aus Minden unter den Top 50 beim Engagementpreis
WLAN im Zug
Die Nordwestbahn bietet besonderen Service für ihre Fahrgäste.
Minden/Osnabrück (news). Unterwegs ist in der heutigen
Zeit viel im Internet zu erledigen. Das eigene
Datenvolumen ist oft schnell aufgebraucht und der
Empfang teilweise mäßig. Die NordWestBahn bietet
nun zusammen mit der Landesnahverkehrsgesellschaft
Niedersachsen (LNVG) kostenfreies WLAN in
den modernisierten Zügen der RB 77/79 „Weser- und
Lammetalbahn“ zwischen Niedersachsen und Nordrhein
Westfalen an.
Viele Fahrgäste haben in den vergangenen Wochen bereits
den Testbetrieb genutzt, um sicher und verlässlich
ins Internet zu kommen. Dazu aktiviert man einfach die
WLAN-Funktion seines Gerätes, wählt „WiFi NWB“ aus
und kann sich dann ohne Passwort verbinden und unbegrenzt
lossurfen. Durch die neueste WLAN-Technik in
den Fahrzeugen gibt es über die zentrale Antenne auf
dem Dach des Zuges eine stabile und dauerhafte Netzversorgung
für alle „Surfer“. Unabhängig vom eigenen
Netzanbieter wählt das Fahrgast-WLAN außerdem immer
das am besten verfügbare Netz. Damit gibt es so
gut wie keine Funklöcher mehr.
Weiter finden die Fahrgäste Steckdosen und USB-Ladestationen
am Platz, sodass sie ihre Geräte laden
können. So lässt sich die Fahrzeit zur Arbeit oder in die
Freizeit noch besser nutzen: Mails lesen, online shoppen
oder einfach surfen. Auf der dazugehörigen Internetseite
des „WiFi NWB“ finden sich zudem weitere
Informationen zu den Verbindungen und Anschlüssen
des Zuges sowie Ausflugstipps und aktuelle Nachrichten
aus Deutschland und der Welt.
Hans Georg Böcher überreicht den Preis
an Katharina Roehrig. Foto: pr
Heikko Schulze Höing bei der Arbeit in der
Gravurwerkstatt der Glashütte Gernheim. Foto: pr
Bei der Nordwestbahn gibt es jetzt sicheres WLAN.
Foto: pr
Berlin/Minden (news). Eckhard Rüter aus Minden
hat es mit 599 Stimmen auf Platz 28 der Abstimmung
über den Publikumspreis beim Deutschen
Engagementpreis geschafft. Mit hohem Engagement
setzt er sich seit Jahren für Menschen mit
Behinderungen ein, um ihre Lebenssituation
nachhaltig zu verbessern und eine selbstbestimmte
Teilnahme in allen Lebensbereichen der
Gesellschaft zu ermöglichen.
Das hat Rüter auch bei seiner Nominierung für
den Preis gezeigt. In Absprache mit dem Projektbüro
machte er sich dafür stark, dass auch Personen,
die keine E-Mail-Adresse oder keinen Zugang
zum Internet haben, über eine Unterschriftenliste
oder eine Karte in einfacher Sprache an der Online
Abstimmung teilnehmen können. Bei einem
Treffen in Berlin überreichte er gesammelte Karten
aus dem Kreis Minden-Lübbecke. „Das Beispiel
Online-Abstimmung zeigt, Digitalisierung
und Internet können auch eine Barriere darstellen“,
erklärte Rüter. „In Zukunft müssen wir hierfür
Lösungen finden“.
Neben Rüter sind in diesem Jahr zwölf Nominierte
aus NRW in die Top 50 der Abstimmung gekommen
– darunter der Verein Umsonst und Draußen
Kultur Vlotho (Platz elf). Insgesamt waren aus
NRW 128 engagierte Initiativen und Personen nominiert.
Bei der Online-Abstimmung über den Publikumspreis
des Deutschen Engagementpreises
haben mehr als 105.000 Menschen teilgenommen.
Eckhard Rüter landete beim Engagementspreis einen großen Erfolg.
Foto: pr
104 | news Dezember 2019 | Business