news Januar 2020 | Sport | 93
fer den Ball haben, kommen sie meist recht frei
zum Wurf und die Chance zu treffen ist größer. In
Sachen Assists sieht es im Ligavergleich etwas
besser aus – Marian und Christoffer haben jeweils
37 Tore vorbereitet und gehören damit zum
besten Dutzend aller Spieler.
Abwehr:
Direkte Erfolge feiern die Spieler da in den
Kategorien „Steal” und „Block“. Und siehe da,
endlich Mal echte Mindener Erfolgserlebnisse.
Dreittbester „Stealer“ ist Christoffer Rambo
– 14 Mal gelang es ihm dem Gegener den Ball
wegzunehmen. Auch Kevin Gullikson und Christoph
Reissky zählen mit ihren acht und sieben
erfolgreichen „Diebstählen“ zu den besten der
ersten Liga. Was dabei auffällt: alle zählen zur
linken Grün-Weißen Abwehrseite. Als super Blocker
konnte sich hingegen keiner auszeichnen –
Magnus Gullerud und Savvas Savvas gelang das
jeweils fünf Mal. Das ist nicht mehr als ein Mittelwert.
Das da Finn Lemke aus Melsungen diese
Wertung mit 26 Blocks anführt ist mit seinen 2,10
Meter im Innenblock kein Wunder.
Die Torhüter.
Das ist irgendwie eine Schwachstelle. Das belegt
die Quote gehaltener Bälle. Da ist das Grün-Weiße
Gespann ganz unten in der Tabelle. Malte Semisch
hält 24 Prozent aller Würfe, Espen Christensen
sogar nur 22 Prozent. Schlechter von den
Torhütern die regelmäßig im Einsatz sind ist
nur noch der Stuttgarter Lehmann. Wie heißt es
dann in Fachkreisen: „Sie sind kein echter Faktor.“
Das gilt für Espen auch bei der Anzahl der
Paraden – 38 in zwölf Spielen. Hier kommt Malte
noch auf 106. Bestätigt wird die miserable Ausbeute
durch den Wert „Wurf pro Gegentor“ – mit
1,32 (Semisch) und 1,29 (Christensen) belegen
beide auch hier ganz hintere Plätze.
Strafen:
Das hält sich weitgehend in Grenzen. Lucas
Meister fällt als einer der Spieler auf, der relativ
schnell verwarnt wird – in der Liste der gelben
Karten steht er auf Platz 4. Das ist nicht weiter
wild. Seit mittlerweile drei Jahren gibt es im
Handball die blaue Karte. Neben der Disqualifikation
(rote Karte) folgt ein schriftlicher Bericht
als Strafe für schwere Fouls. In der ganzen
Hinrunde der Bundesliga zeigten die Schiris ein
einziges Mal den blauen Karton – gegen Miljan
Pusica. Im letzten Angriff im Spiel in Stuttgart
gab es kurz vor Schluss einen Tumult, in dem
der GWD-Abwehrchef sich in den Augen der Referees
wohl eine Tätlichkeit leistete.
Ab Februar nun spielt GWD Minden in Lübbecke
– die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Da
muss an einiges gedacht werden. Ganz wichtig:
alle – Spieler, Verantwortliche, Fans, Gönner –
müssen diese vorübergehende Situation annehmen.
Nicht, dass diese Saison ein unliebsames
Ende nimmt …
Die besten Wünsche für 2020 verbunden mit Gesundheit,
Erfolg und Glück wünschen wir allen
Lesern!