ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG STORY ANDREAS-GÄRTNER-STIFTUNG
Der Stiftungsvorstand mit Birgit Gärtner (von links) und Hermann Gärtner sowie Simone Piske setzen auf Firmen-Patenschaften, um mit Spendengeldern auch in Zukunft vieles zu bewegen.
News-Foto: Carsten Korfesmeyer
Hilfe für Menschen mit geistiger Behinderung
Andreas-Gärtner-Stiftung schüttet 737.000 Euro aus
news Innovationsguide 2020 | 39
Der Stiftungsgründer kann sich die Zahlen nicht
erklären. „Wo man hinhört, gibt es weniger Spendenbereitschaft“,
sagt Hermann Gärtner. Immer
in der Vorweihnachtszeit stellen er und seine
Tochter Birgit Gärtner das Jahresergebnis vor. Sie
teilen Summen mit, erzählen aber auch von den
Schicksalen und davon, wie die 1993 gegründete
Stiftung den Menschen mit geistigen Behinderungen
unbürokratisch helfen konnte. Und
beide sind entschlossen, das weiterhin zu tun.
Möglichst viele sollen Unterstützung im Alltag
erhalten.
„Die Briefe, die wir bekommen, zwingen uns zu
handeln“, sagt Hermann Gärtner. Neben den
eingehenden Spenden ist der Unternehmer mit
seinen Firmen Porta-Möbel und SB-Möbel Boss
eine Patenschaft mit der Andreas-Gärtner-Stiftung
eingegangen. Jeweils sechsstellige Summen
werden diese jährlich beisteuern, damit es auch
künftig reichlich Zuschüsse für den Kauf behindertengerechter
Autos, therapeutisches Reiten
oder Delfintherapien geben kann. Mehr als 1.000
Schreiben sind der Stiftung in diesem Jahr ins
Haus geflattert. Jeden einzelnen Brief haben
die Mitglieder des Vorstands gelesen und dann
festgelegt, ob und wie hoch diese Unterstützung
ausfällt.
„Mehrheitlich konnten wir den Menschen helfen,
die uns angeschrieben haben“, sagt Gärtner.
Dass es auch Absagen gab, erklärt er auch
– und ihm ist in diesem Moment deutlich anzusehen,
dass ihm das nicht gefällt. „Wenn von
dem Stapel Briefe was übrigbleibt, kann mir das
nicht recht sein.“ Er, dessen verstorbener Sohn
Andreas Gärtner unter einer geistigen Behinderung
litt, würde gerne noch mehr tun. „Wir suchen
weitere Paten und sowas ist vollkommen
unverbindlich.“
Trotzdem gibt es wieder viele gute Nachrichten
von der Andreas-Gärtner-Stiftung. 41 Familien mit
geistig behinderten Kindern erhielten beispielsweise
jeweils 5.000 Euro für den Erwerb eines behinderten
gerechten Autos, sieben jeweils 2.500
Euro für ein Therapietandem sowie drei Familien
je einen Zuschuss von 4.000 Euro für den Umbau
eines behindertengerechten Badezimmers. Darüber
hinaus wurden wieder einige Institutionen
bedacht – unter anderem die Bodelschwinghschen
Stiftungen mit 50.000 Euro oder die Diakonie
Stiftung Salem mit einer Summe von 40.000
Euro. „Über unsere Aufgabe informieren wir auch
im Internet“, sagt Birgit Gärtner.
Erst vor ein paar Tagen hat Hermann Gärtner bei
sich Zuhause einen kurzen Film über seine Stiftung
produzieren lassen, der schon nach zwei Tagen
auf der Facebook-Seite weit mehr als 100.000
Mal aufgerufen wurde.