Auch diesen Monat hat Jens Symalla aus Bad Oeynhausen wieder drei Ratschläge für Euch, wie Ihr Eure Reichweite auf Instagram steigern könnt.
Hier findet Ihr ihn auf Instagram: @jens.symalla

Jens Symalla aus Bad Oeynhausen kennt sich auf Instagram aus. Foto: privat

1. Zielgruppe aufbauen / Fakes vermeiden!

Der einfachste Weg, auf Instagram zu wachsen, ist, sich Follower zu kaufen! Davon ist aber aus vielerlei Hinsicht dringend abzuraten. Zum Ersten machst Du Dir einfach bloß selbst mit geschönten Zahlen etwas vor. Dein Nachbar lässt sich davon vielleicht blenden, aber ich und jeder, der sich etwas mehr mit Instagram auskennt, kann Dir mit einer 99%igen Sicherheit sagen, welches Profil schon einmal mit Fakes zu tun hatte. Und falls Du hoffst, mit großen Firmen zusammenzuarbeiten, um tolle Kooperationen zu ergattern, schlag Dir das lieber aus dem Kopf. Die sehen auch ganz genau, wer hier nachgeholfen hat. Mal abgesehen davon, dass Du damit gegen die AGBs von Instagram verstößt und Dein Profil im dümmsten Fall sogar von Instagram ohne Vorwarnung gelöscht werden kann. Instagram weiß übrigens immer, wenn Du Dir Fakes kaufst und auch Anzeigen wie „Echte Follower kaufen“ sind grundsätzlich Fake. Deine Follower verlagern sich sehr stark in den indischen, chinesischen und arabischen Raum, und Deine Reichweite wird dadurch sehr starke Einbußen erleben. Um es mal ganz klar zu sagen: Wenn Du Dir Follower kaufst, wird es schwer für Dich sein, noch mal real zu wachsen. Wenn Du sauber und organisch wachsen willst, solltest Du Dir die Frage stellen, welche Zielgruppe Du erreichen möchtest. Wenn Du also selber Beiträge auf Deutsch verfasst und Du zukünftig evtl. mal mit großen deutschen Unternehmen zusammenarbeiten möchtest, dann sollte Deine Zielgruppe zum größten Teil auch deutschsprachig sein. Fang also an, Deine Follower in diesem Bereich aufzubauen.

2. Follower aufbauen

Wenn Du glaubst, dass Deine Zielgruppe nicht steuerbar ist und Du keinen Einfluss darauf hast, wer Dir folgt, dann irrst Du Dich gewaltig. Wir sind wieder beim Geben und Nehmen. Und lass Dir gesagt sein: Du wirst erst mal mehr geben als nehmen. Halte Ausschau nach Personen, die Du gern als Follower hättest, like Bilder, kommentiere Beiträge und folge auch selbst mal dem ein oder anderen. Auf eine Aktion gibt es bekanntlich eine Reaktion. Nicht jeder, dessen Bilder Du likest, kommentierst oder gar folgst, wird dieses auch bei Dir tun. Aber ein Teil davon wird genau dasselbe auch bei Dir machen. Durch den dadurch erhöhten Aufschwung an Likes, Kommentaren und Followern, die Du bekommst, wird Dich Instagram als attraktiv für andere einstufen, Deine Reichweite erhöhen und Dich anderen Profilen vorschlagen. Hier sind wir wieder bei dem Punkt, was Instagram will. In den nächsten Stunden werden Dir also auch noch andere Profile folgen, ohne dass Du zuvor mit diesen in Kontakt gekommen bist. Fahre diese Aktionen mehrmals täglich. Es ist einfacher für Dich, 5x täglich 10 Profile aufzusuchen als 1x täglich 50 Profile! Bei zu vielen Interaktionen in kurzer Zeit könnte Dich Instagram mit einem vorübergehenden Action Block bestrafen, weil Du so negativ als Spammer auffallen könntest. Bei täglich mehreren kleineren Aktionen kannst Du dieses vermeiden.

3. Engagement-Rate immer im Auge haben!

Wer oder was ist eine Engagement Rate? Deine Engagement Rate ist Dein persönliches Verhältnis zwischen Deinen Likes, Kommentaren und Followern. Was so viel heißt, wie viele Deiner Follower auch wirklich Engagement auf Deinem Profil lassen. Hier ist es meistens üblich, dass je kleiner Du bist (gemessen in der Anzahl Deiner Follower), umso größer ist Dein prozentuales Verhältnis. Hast Du also 10 Follower und Dein geschossenes Bild bekäme von jedem ein Like, dann läge Dein Verhältnis bei 100%. Dies ist logischerweise umso schwieriger zu schaffen, wenn man größer wird. Ein gesundes Engagement liegt bei erfolgreichen Influencern bei einer Größe von mehr als 50K Followern so bei ca.10%! Das Ganze lässt sich übrigens nicht nur berechnen, sondern auch einfach auf Seiten wie socialblade.com nachschlagen. Hier kannst Du bei jedem Creator oder Business-Profil Einblick über deren Engagement Rate bekommen. Auch kann man sehen, wann und wie diese User gewachsen sind. Bei einem starken Wachstum in kurzer Zeit und einem ständigen Followerabfall in den Tagen/Monaten danach, kann man sogar sehr gut sehen, wer sich Fake-Followern bedient. Und ganz nebenbei erwähnt, fast jede größere Marke, die für Dich als potenzieller Kooperationspartner in Betracht kommen könnte, prüft Deine Engagement-Rate vor einer Kooperationsanfrage. Logischerweise scheidest Du hier ganz schnell aus, wenn Dein Engagement nicht deren Anforderungen entspricht oder Du sogar in der Followerzahl nachgeholfen hast. Und genau deshalb solltest Du Deine eigene Engagement-Rate immer im Auge haben. Man spricht übrigens bei einer Rate von unter 4% von einer schlechten Rate! 4 – 8% wäre eine normale und zwischen 8 – 12% liegst Du bei einer sehr guten Engagement-Rate. Alles darüber ist hervorragend!

Kleiner Tipp

Wenn Du jemanden kennst, der sich mit den Followerzahlen in seinem Account schmückt, Dir das alles aber eher suspekt vorkommt, teste einfach mal, wie interessant diese Person wirklich ist. Leider – und das muss ich ganz stark betonen, – ist vieles auf Instagram doch bloß heiße Luft.

Hier findet Ihr den ersten Teil mit Instagram-Tipps von Jens Symalla:
https://news-dasmagazin.de/drei-tipps-fuer-mehr-erfolg-auf-instagram/