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Doktorarbeit leistet Beitrag für Zusammenarbeit von Robotern und Menschen

Campus Minden: Dr. Robin Rasch entwickelte in seiner Doktorarbeit anthropomorphe Bewegungsmodelle für Roboter, um harmonische Roboter-Mensch-Kollaboration zu ermöglichen.

Dr. Robin Rasch entwickelte in seiner Dissertation Bewegungsmodelle für Roboter, die den menschlichen Bewegungen ähneln. Foto: Felix Hüffelmann/FH Bielefeld

Minden (news). Roboter und Menschen arbeiten harmonisch miteinander im Alltag, Hand in Hand – was wie ein Ausblick in eine ferne Zukunft klingt, könnte früher als gedacht Wirklichkeit werden. Denn einen wichtigen Beitrag dazu hat Dr. Robin Rasch, frisch gebackener Doktor der Universität Bielefeld, in Kooperation mit dem Campus Minden der Fachhochschule (FH) Bielefeld geleistet.

Der 31-Jährige entwickelte in seiner Dissertation Bewegungsmodelle für Roboter, die den menschlichen Bewegungen ähneln: „Ich habe bereits in meiner Masterarbeit am Campus Minden die Übergabe von Gegenständen zwischen Robotern untersucht“, erklärt der promovierte Informatiker. „Als in einem FH-Forschungsprojekt dann die Interaktion zwischen Roboter und Mensch betrachtet wurde, zeigte sich, dass die Bewegungen der Roboterarme zu mechanisch und unnatürlich wirken. Bei den interagierenden Menschen entsteht dadurch ein Unsicherheitsgefühl, was eine Zusammenarbeit behindert.“ Die Idee für die Doktorarbeit war geboren.

Das Ziel: menschen­ähnliche Bewegungen und Verhaltensweisen modellieren und in unterschiedlichen Robotersystemen technisch implementieren, um eine Kollaboration und nicht nur Koexistenz von Robotern und Menschen zu ermöglichen. „Es gibt markante Gesten in der menschlichen Bewegung, wie zum Beispiel die zusätzliche Flexion des Ellenbogens, die einen Roboter, sobald sie implementiert werden, deutlich menschenähnlicher wirken lassen und die das Sicherheitsgefühl des Benutzers oftmals steigern“, so Robin Rasch.