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Die vielen Gesichter der Sonne

Sie spendet Licht und schafft das Leben auf unserem Planeten. Dass die Bedeutung der Sonne jährlich am 3. Mai besonders gewürdigt wird, versteht sich daher. Sie geht täglich auf und wieder unter. Und sie begegnet uns in vielen Facetten.

photo by Daoudi Aissa on Unsplash

Ob sich der Star des Tages am 3. Mai blicken lässt, ist noch fraglich. Schön wäre es, wenn uns das Zentralgestirn am „Tag der Sonne“ auch mit seinen warmen Strahlen und Licht satt versorgen würde. Ein Spaziergang im Sonnenschein, ein Buch auf der Terrasse oder ein Cappuccino auf der Parkbank – die Sonne ist in der Lage, unsere Stimmung schlagartig zu verändern. Und gerade in diesen trüben Zeiten hat sie einen großen Einfluss darauf, wie wir durch die Tage kommen. Doch woran liegt das? Was macht die Magie der Sonne aus?

Die Sonne ist für uns in mehrfacher Hinsicht lebenswichtig: Ohne sie würde es weder Leben auf dem kleinen blauen Planeten geben, noch könnten wir Menschen ohne Sonnenlicht überleben: Sie sorgt dafür, dass Nahrung wächst, aber auch dafür, dass der Körper das lebenswichtige Vitamin D bilden kann. Das brauchen wir, um Kalzium, Magnesium und Phosphate aus der Nahrung aufnehmen zu können. Die Sonne ist für den Planeten von existenzieller Bedeutung.

Energiesparen dank Sonne

Mit Sonnenlicht lässt sich Energie erzeugen. Genau das hat in der Wirtschaft in den zurückliegenden Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Und der Trend geht ungebremst weiter. Solartechnik oder Photovoltaikanlagen spielen sowohl in privaten Haushalten als auch bei Gewerbeobjekten längst entscheidende Rollen.

photo by Mariana Proenca on Unsplash

Dächer mit einer Südlage eigenen sich besonders für die Kollektoren und was die Möglichkeiten der Energiegewinnung betrifft, werden diese Anlagen immer leistungsfähiger. Das Energieeinspargesetz unterliegt zwar immer wieder Reformen, doch die umweltbewusste Erzeugung von Strom oder Wärme rechnet sich meist schon mittelfristig. Auf diese Weise gelingt es, Geld zu sparen und trotzdem den gewohnten Komfort zu bewahren – oder noch auszubauen. Fachmessen oder Fachhändler bieten dem Verbraucher eine gute Gelegenheit, sich ganz individuell über Energieerzeugung durch die Sonne zu informieren.

Bessere Laune dank Sonnenlicht

Aber warum haben wir eigentlich auch bessere Laune, wenn die Sonne scheint? Unter anderem liegt das daran, dass das Sonnenlicht auch den Hormonhaushalt beeinflusst: Wird der Körper dem Sonnenlicht ausgesetzt, produziert er mehr vom Glückshormon Serotonin. Das Ergebnis: Die Laune steigt fast augenblicklich.

photo by Kent Pilcher on Unsplash

Neben dem Serotonin hat das Sonnenlicht Einfluss auf ein weiteres Hormon, das die Stimmung beeinflusst – diesmal aber im Gegenteil. Setzen wir uns dem Sonnenlicht aus, wird dadurch das Schlafhormon Melatonin abgebaut, das in der dunklen Jahreszeit vermehrt produziert wird. Dieser Hormon-Umschwung hat außerdem Einfluss auf das Sättigungsgefühl: Durch den Einfluss des Serotonins tendieren viele Menschen bei hohen Temperaturen eher zu leichten Speisen – ein positiver Nebeneffekt für die Figur.

Doch natürlich ist die Sonne nicht uneingeschränkt gut: Um die Haut zu schützen und das Hautkrebsrisiko zu minimieren, führt bei starker Sonneneinstrahlung kein Weg an einer Sonnencreme vorbei. Was viele aber oft vergessen: Selbst bei bewölktem Himmel besteht ein Risiko durch die UV-Strahlen, besonders im Sommer. Ein ebenfalls häufiger Fehler ist das Vergessen des Sonnenschutzes bei angenehmen Temperaturen am Wasser. Oft weht hier ein kühlender Wind, der einen die Sonne fast vergessen lässt. Doch der kalte Hauch ändert nichts daran, dass die Sonnenstrahlen weiterhin mit voller Intensität auf unserer Haut landen. Deshalb: Cremt Euch auch dann gut ein.

Erhöhtes Sonnenbrandrisiko am Wasser

Denn dabei steigt hier das Sonnenbrandrisiko noch einmal deutlich an: Zum einen durch die Reflektion des Sonnenlichtes durch das Wasser und Sand, zum anderen, weil der Sonnenschutz durch den Gang ins Wasser immer wieder abgespült wird. Dass bestimmte Sonnencremes dabei auch ein Problem für die Gewässer sind, ist noch ein zusätzliches Problem – so wird vermutet, dass es Sonnencremes gibt, die für Meereskorallen äußerst schädlich sind. Wasserfeste Sonnencreme ist ein erster Schritt, sich und die Gewässer beim Baden zu schützen. Wichtig ist es auch, die Augen vor der Sonne zu schützen. Das funktioniert am besten mit einer Sonnenbrille, die längst auch ein modisches Accessoire des Sommers darstellt. Zig Modelle hält der Optiker für Euch bereit – und im Handel gibt es selbstverständlich jede Menge Varianten. Vom einfachen Gestell bis zum Designerobjekt verteilt sich das Angebot. Die Gläser gibt es in unterschiedlichen Farben – natürlich auf die Sehstärke abgestimmt.

photo by Cesar Couto on Unsplash

Doch warum ist das Sonnenbad eigentlich so gefährlich, wenn das Sonnenlicht andererseits doch so viele positive Effekte hat? Der Grund sind die UV-Strahlen im Sonnenlicht, die die Hautzellen nachhaltig schädigen können. Dabei ist jeder Sonnenbrand einer zu viel. Zwar kann sich die Haut bis zu einem gewissen Grad regenerieren, doch Dermatologen warnen vor irreversiblen Schäden durch Sonne oder Solarium, denn durch regelmäßige UV-Bestrahlung wird die Haut insgesamt dünner, weniger widerstandsfähig und altert schneller, außerdem können Pigmentflecken zurückbleiben.  Genauer: UV-B-Strahlung ist verantwortlich für Sonnenbrand, zu viel UV-A-Strahlung bewirkt Pigmentflecken und verstärkt Faltenbildung. Sonnencreme schützt und spendet zugleich Feuchtigkeit.

Die Frage, ob es bei schlechtem Wetter hilft, im Solarium seinen Sonnenlichtbedarf zu decken, lässt sich übrigens klar mit Nein beantworten. Um die Haut nicht zu stark zu schädigen, werden in Solarien nur UV-A-Strahlen freigesetzt. Die sind allerdings nicht in der Lage, die Produktion von Vitamin D anzukurbeln – und haben demzufolge so gut wie keinen positiven Effekt auf den Körper. Auch die Serotonin-Produktion wird nicht angekurbelt, denn dazu muss das Sonnenlicht über die Netzhaut aufgenommen werden. Da die Strahlung im Solarium aber nicht ungefährlich für die Augen ist, bleiben die auf der Sonnenbank besser geschlossen oder verdeckt.

Es kommt auf die Dosis an

Doch wie kann man sich vor der Strahlung schützen und trotzdem genug Sonnenlicht abbekommen? Wie immer macht die Dosis das Gift: Wer die alltäglichen Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigt, muss sich keine Gedanken machen, ob er genug Sonnenlicht abbekommt. Bewegung im Freien, Spaziergänge und Sport reichen völlig aus, um genug Sonne zu tanken. Wer sich länger draußen aufhält, ob zum Arbeiten oder zur Erholung sollte an sonnigen Tagen den Sonnenschutz nicht vergessen. Exzessives Sonnenbaden ist hingegen zu Recht etwas aus der Mode gekommen – an langen Strandtagen ist ein Sonnenschutz wie ein UV-Licht-beständiger Schirm oder eine Strandmuschel Pflicht.

photo by Diane Walton on Unsplash

Und natürlich sollte es auch zu Hause vernünftigen Sonnenschutz geben: Schirme, Sonnensegel oder Markisen werden heute in der Regel mit Etiketten versehen, die über ihre Sonnenschutzklasse Auskunft geben, im Fachhandel wird man hier gut beraten. Und auch nicht vergessen sollte man den Sonnenschutz über dem Sandkasten oder dem Planschbecken.

Und jetzt ist es Zeit, nach draußen zu gehen. Ab in die Sonne.