2025 ist das Jahr der Natürlichkeit! Und dazu gehört auch, seine natürlichen Haare zu tragen. Genau aus dem Grund ist es gerade wieder top­aktuell, seine natürlichen Wellen und Locken zu tragen.
Dies ist jedoch leichter gesagt als getan, denn wenn man sie jahrelang unterdrückt hat, werden sie nicht einfach von heute auf morgen wieder perfekt hervorkommen. Auch ich habe extreme Naturlocken und befinde mich gerade auf der Reise zurück zu schönen, definierten Locken.
Falls unter Euch auch ein paar Lockenköpfe sind, teile ich einfach mal meine Erfahrungen mit Euch.
Zuerst einmal haben tatsächlich sehr viele Menschen lockiges oder welliges Haar, ohne es überhaupt zu wissen. Indiz für solch eine Haarstruktur ist häufig stumpfes und „bauschiges“ Haar, denn wenn man wellige Haare falsch behandelt, können sie schnell frizzig aussehen. Wer also der Meinung ist, vielleicht doch unentdecktes Potenzial in seinen Haaren zu haben, der sollte diese Routine ausprobieren:

Zuallererst ist es wichtig, auf jegliche Produkte mit Silikonen zu verzichten. Dies ist auf den ersten Blick schon ziemlich kompliziert, da die meisten Haarpflegeprodukte Silikone enthalten, da sie im Normalfall dafür sorgen, dass die Haare gesund und glänzend aussehen. Lockiges und welliges Haar wird jedoch durch Silikone zu sehr beschwert. Einzige Ausnahme sind auswaschbare Silikone, aber auch die sollten nicht täglich genutzt werden.
Ganz wichtig vorab: Lockiges Haar sollte nie im trockenen Zustand gekämmt werden, der einzige Zeitpunkt, an dem man Locken kämmt, ist während des Waschens und Stylens. Zum Waschen sollte immer ein mildes Shampoo verwendet werden. Daraufhin folgt eine Maske oder Kur, welche eingekämmt wird und einige Minuten einwirken sollte. Zu guter Letzt wird alles noch einmal mit einer Spülung versiegelt, um die Feuchtigkeit bestmöglich in den Haaren einzuschließen. Nach dem Waschen sollte das Haar nicht abgetrocknet werden, denn je nasser die Haare sind, desto besser wird das Ergebnis – im besten Fall sind sie noch so nass, dass sie tropfen. Wenn es an das Styling geht, muss man ausprobieren, womit die eigenen Haare am besten klarkommen. Ich benutze zuallererst immer eine Lockencreme, welche ich zunächst in die Haare knete, um sie danach noch einmal vorsichtig durchzukämmen, um das Produkt bestmöglich zu verteilen. Danach werden die Haare in Partien eingeteilt und mit einer „Curl Brush“ gekämmt. Diese Bürste ist extra für Locken, da sie an den Seiten kleine Zacken hat, die die einzelnen Strähnen perfekt definieren. Die Partien dürfen gerne kreuz und quer geteilt werden, denn Ziel ist es, keinen Mittelscheitel zu kreieren. Am besten kämmt man die einzelnen Partien nach vorne und wirft sie dann nach hinten, um mehr Volumen zu erzeugen. Danach wird mit einem Lockenschaum noch mal der Ansatz, am besten kopfüber, gut durchgeknetet, um noch mehr Volumen zu bekommen.

Nach diesem Schritt können die Haare mit einem Mikrofaserhandtuch oder mit einem einfachen T-Shirt ein wenig geknetet werden, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Der letzte und wichtigste Step in der Routine ist das Lockengel – da sollte wirklich drauf geachtet werden, dass es nicht ein willkürliches Haargel, sondern wirklich ein Gel für Locken ist. Dieses Gel wird auch großzügig in die Haare geknetet. Ist das Gel in den Haaren, werden die Haare nicht mehr angefasst. Nun lässt man sie lufttrocknen oder nutzt einen Diffuser, um sie trocken zu föhnen. Wenn die Haare dann wirklich 100 % trocken sind, werden sie trotzdem noch nass aussehen, weil sich ein Gelcast gebildet hat. Dieser Cast ist hart, und die Haare bewegen sich dadurch kein Stück mehr. Nun kann man sich etwas Öl in die Hände geben und anfangen, die Haare vorsichtig zu kneten, um den Gel-Cast zu brechen, die Haare weich aussehen zu lassen und das Volumen zum Vorschein zu bringen. Um die Locken auch über Nacht zu schützen, und sie am nächsten Tag noch tragen zu können, sollte man sich entweder einen Kopfkissenbezug aus Seide zulegen oder in der Nacht ein Bonnet aus Seide tragen. Dieses verhindert dass die Haare durch die Reibung am Kopfkissen aufgeraut, und die Locken zerstört werden. Wenn man sich strikt an eine derartige Routine hält, aufhört, seine Haare ständig zu färben oder mit Hitze zu stylen, und dem Ganzen eine Menge Zeit gibt, sollten die Locken und Wellen von Mal zu Mal schöner und definierter werden. Also wenn wir alle nur lang genug Geduld haben, werden wir bald gemeinsam unsere Locken rocken!

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