Die Bar Classico ist überschaubar groß. Im Hintergrund läuft leise Musik und Ronja Kornhardt sitzt am Fenster. Ein Getränk bestellt sie nicht, was den Inhaber kein bisschen stört. Denn die 23-Jährige schaut im Lokal auch mal zwischendurch so vorbei. „Einfach nur, um ein bisschen zu plaudern“, erzählt sie. Das kann abends, kurz nach der Arbeit oder am Wochenende sein. Das Classico sei wie ihr zweites Wohnzimmer – und außerhalb ihrer Wohnung mittlerweile auch der Lieblingsort der gebürtigen Barkhauserin.

 

Vor ein paar Jahren ist Ronja Kornhardt in die Mindener City gezogen. Zu Fuß die Geschäfte und Innenstadtlokale erreichen zu können, findet sie klasse. Und sie ist dort gerne und oft unterwegs. Das Classico zählt zu den Adressen, die sie am häufigsten besucht. Stundenlang sitzt sie mit guten Freunden und Bekannten dort zusammen, genießt Getränke wie Cocktails oder Wein. Die angehende Bankerin mag die Kommunikation mit guten Gesprächen. Sie hört gerne zu, ist locker und unkompliziert. Im Classico trifft sie die Menschen, die ähnlich ticken wie sie selbst. Laute Musik wie in Diskotheken mag Ronja Kornhardt nicht. „Etwas dezenter ist schöner.“

Serie „Mein Lieblingsort“: Ronja Kornhardt und das ClassicoWein, Pizza oder Pasta – das ist für die Mindenerin der Ausdruck des italienischen Lebensgefühls, das sie so sehr mag. Dazu zähle auch, draußen zu sitzen. Das Classico bietet den Gästen im Sommer in dieser Hinsicht viele Gelegenheiten und Ronja Kornhardt gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn sie von den lauen Sommerabenden am Kleinen Domhof berichtet. „Hier ist dann zwar viel los, aber es ist auch nicht überlaufen“, erzählt sie. Denn die kleine Bar liege zwar zentral, aber dennoch leicht versteckt. Das verleihe ihr einen ganz besonderen Charme und der Blick auf den Dom setze bei einem Glas Wewin das I-Tüpfelchen auf. „Ich freue mich schon, wenn man sich wieder mehr draußen aufhalten kann.“

Ronja Kornhardt, die gerne Sport im Fitnessstudio betreibt, bezeichnet sich als einen spontanen Menschen. Besuche an ihrem Lieblingsort macht sie deshalb oft von jetzt auf gleich. Leute, die sie kennt, trifft die junge Frau dort in aller Regel an. Und mit denen einfach ein bisschen zu plaudern, macht ihr viel Spaß. „Das ist hier alles so herrlich familiär.“

Serie „Mein Lieblingsort“

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