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Der Weltgesundheitstag – Mehr an sich denken!

WHO thematisiert gesundheitliche Chancengleichheit für den Weltgesundheitstag in diesem Jahr. Ein wichtiges Ziel ist dabei, den Blick für die Vorteile der Prävention zu schärfen.

Foto: Soloviova Liudmyla – stock.adobe.com

1954 ist der Weltgesundheitstag gestartet. Seither wird er jährlich am 7. April begangen. Er erinnert an die Gründung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948. Immer gibt die Organisation der Vereinten Nationen deshalb ein Thema von globaler Bedeutung vor. Ziel ist es dabei, dieses aus der Sicht der WHO vorrangige Gesundheitsproblem ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.

Das Kampagnenmotto für 2021 lautet „Building a fairer, healthier world“. Der Fokus auf das Thema „gesundheitliche Chancengleichheit“ wurde nicht zuletzt auch wegen der Pandemie gewählt, da sich Ungleichheiten in vielen Bereichen durch die Krise noch verschärft haben. Der Weltgesundheitstag sollte aber auch Anlass sein, sich mit der eigenen Gesundheit zu beschäftigen, besonders mit dem Thema Vorbeugen – ein Bereich, der von der Selbstbeobachtung bis zur professionellen Hilfe reicht. Gerade in Zeiten einer Pandemie ist es gut und auch vor allem sehr zu empfehlen, auf sein eigenes Wohlbefinden zu achten. Wer sich wohlfühlt, auf eine gesunde Ernährung und auf genügend Erholung achtet, kann Krankheiten vermeiden und sich Arztbesuche sparen.
Nicht zu unterschätzen ist dabei der Bereich Wellness: Eine Stunde in Ruhe in der Badewanne, umgeben von angenehmen Düften, ein Körperpeeling oder eine entspannende Gesichtsmaske bringt manchmal mehr als dieselbe Zeit auf dem Sofa vor dem Fernseher. Auch die täglichen Pflegerituale zu verändern und zu zelebrieren, bringt Ruhe in den stressigen Alltag: Natürlich dauert die Nassrasur, am besten mit selbst aufgeschlagenem Rasierschaum, länger als die elektrische Rasur – sie kann aber auch ein entspannendes Ritual im Alltag sein.

Für die Auszeit zwischendurch hält die Drogerie vor Ort alles bereit, was nötig ist. Darüber hinaus gibt es dort auch viele Hilfsmittel, um leichte Wehwehchen in den Griff zu bekommen: Von Tees über natürliche Heilmittel bis zu den nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten besteht dort eine große Auswahl. Wo das Angebot der Drogerie endet, knüpft das der Apotheken an. Auch hier gibt es Wellnessprodukte, dazu kommt natürlich die Fachberatung durch ausgebildetes Personal. Das kennt im Falle des Falles auch das richtige apothekenpflichtige Medikament, wenn das freiverkäufliche nicht ausreicht. Auf jeden Fall ist man dort gut beraten.

Auch das Thema Pflege wird im Rahmen des Weltgesundheitstages immer wieder thematisiert. Dabei geht es zum einen um die Bedeutung der Pflege, zum anderen um den Pflegebedarf. 4,13 Millionen Menschen waren laut Statistischem Bundesamt im Dezember 2019 in Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Ihre Zahl steigt seit Jahren stetig, nicht zuletzt, weil Menschen immer älter werden.

Vier von fünf Pflegebedürftigen (80 Prozent beziehungsweise 3,31 Millionen) wurden zu Hause versorgt, teilt das Statistische Bundesamt weiter mit. 2,33 Millionen Pflegebedürftige wurden überwiegend durch Angehörige gepflegt. Weitere 0,98 Millionen Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten und wurden zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflege- und Betreuungsdienste versorgt. Ein Fünftel der Pflegebedürftigen (20 Prozent beziehungsweise 0,82 Millionen) wurde in Pflegeheimen vollstationär betreut.
Ende 2019 waren 80 Prozent der Pflegebedürftigen 65 Jahre und älter, mehr als ein Drittel (34 Prozent) war mindestens 85 Jahre alt. Die Mehrheit der Pflegebedürftigen war weiblich (62 Prozent). Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu sein. Während bei den 70- bis 74-Jährigen rund acht Prozent pflegebedürftig waren, wurde für die ab 90-Jährigen die höchste Pflegequote ermittelt: Der Anteil der Pflegebedürftigen an der Bevölkerung in diesem Alter betrug 76 Prozent.