Ein Haus mit Garten, ein Ort für die Familie, Geborgenheit – Zuhause. Wohl alle Menschen tragen den Wunsch nach einem solchen Ort in sich. In unserer neuen Serie wollen wir in mehreren Teilen einen möglichen Weg zeigen, wie dieser Traum wahr werden kann. In der letzten Ausgabe ging es um die Einrichtung, jetzt widmen wir uns dem Außengelände und ziehen endlich ein.

Ein Platz an der Sonne
Was gibt es Schöneres als ein lauer Sommerabend auf der Terrasse? Es ist also an der Zeit, zu klären, wie die Terrasse aussehen soll: Gepflastert, gefliest, aus Holz oder Kies? Jede Bauweise hat ihre Vor- und Nachteile. Wer eine geflieste Terrasse möchte, braucht dafür ein Fundament. Für Selberbauer ist diese Bauart eher schwierig zu realisieren, dafür ist eine solche Terrasse besonders langlebig. Das gilt auch für die gepflasterte Fläche – hier können Heimwerker auch schon eher selber Hand anlegen. Eine gepflasterte Terrasse hält bei guter Ausführung und Pflege ein Leben lang – eher wird der Untergrund unmodern, als dass er nachgibt.

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Punktfundamente und eine Unterkonstruktion aus Holz, Terrassendielen drauf, fertig – eine Holzterrasse lässt sich in relativ kurzer Zeit selbst bauen. Je nach verwendetem Holz ist ihre Haltbarkeit jedoch begrenzt: Die günstigste Variante besteht aus imprägniertem Nadelholz, die teuerste aus tropischem Hartholz. Bis zu 30 Jahre kann eine solche Terrasse halten, dann muss in der Regel ein Neubau her. Alternativ zu Echtholz gibt es auch Kunststoffe, die das Aussehen von Holzdielen imitieren und ebenfalls bis zu 30 Jahre halten. Die Fachbetriebe geben Rat und führen die Arbeiten aus.

Eine Kiesfläche ist schnell angelegt und kann eine schöne Alternative sein. Hier gilt es, schon bei der Vorbereitung Unkraut vorzubeugen, zum Beispiel durch ein Vlies im Untergrund. Nicht zu unterschätzen ist hierbei der Nervfaktor: Der Tisch steht schief, die Gartencouch auch, außerdem macht jeder Schritt Geräusche. Mit etwas Ruckeln am Tisch steht der dann allerdings auch wieder gerade. Preislich ist eine selbst angelegte Kiesfläche nahezu unschlagbar.

Oase der Ruhe: Der Garten
Ob pflegeleicht, artenreich oder ausgewogen: Ein Garten sagt viel über die Bewohner eines Hauses aus. Wer Kinder hat, neigt eher zu einem praktischen Garten mit Rasenfläche, auf der Platz für Klettergerüst, Schaukel, Sandkasten und Fußballtor ist.

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Wer sich gar nicht mit Gartenarbeit beschäftigen mag, entscheidet sich vielleicht für einen Schottergarten – aber Achtung: Die Außenwirkung einer solchen trostlosen Fläche ist nicht gerade positiv, zudem verbieten immer mehr Kommunen und Gemeinden solche Gärten aus ökologischen Gründen. Für den Preis von Schotter kannst Du besser blühende Bodendecker kaufen oder das Geld in eine Rasenfläche und einen Mähroboter investieren. Während die erste Möglichkeit nicht nur hübsch aussieht, Insekten einen echten Mehrwert bietet und bei entsprechender Pflanzenauswahl wenig bis keine Arbeit macht, ist die zweite Variante immerhin grün. Die Experten wissen Bescheid – und stehen Euch mit Rat und Tat zur Seite. Obendrein gibt es eine individuelle Beratung, damit Ihr Euren Traumgarten erfüllt bekommt.

Wer sich Gedanken über den Garten macht, sollte auch die Wege festlegen: Der Weg zur Haustür, die Stellfläche fürs Auto, der Platz für die Gartenlaube sind Flächen, die üblicherweise gepflastert werden. Hier sind Pflasterbetriebe meist kompetente Ansprechpartner.

Wohin mit dem Auto?
Garage, Carport, Stellplatz – diese Frage hast Du Dir wahrscheinlich schon beim Bau des Hauses gestellt. Auto und Fahrräder, aber auch die Gartengeräte brauchen Platz. Je nachdem wie sehr Du Deine Gefährte liebst, brauchst Du ein Dach für sie – oder eben nicht. Eine Garage wird üblicherweise mit dem Haus gebaut, Fertiggaragen sind eine Möglichkeit, nachträglich einen Platz für das Auto zu schaffen.

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Ein Carport wir üblicherweise aus Holz oder Metall gebaut. Anders als eine Garage ist es nicht komplett geschlossen. Das muss für Autos und Fahrräder nicht schlechter als eine Garage sein: Feuchtigkeit hat so die Möglichkeit, schnell zu entweichen. Es kann auch nachträglich errichtet werden, zum Beispiel auf einem gepflasterten Stellplatz.

Sicher ist sicher
Eine generelle Pflicht, eine Gebäudeversicherung abzuschließen, gibt es zwar nicht – wer aber nicht gerade das Geld stapelweise im Keller liegen hat, sollte besser eine abschließen. Für alle, die ihr Traumhaus finanziert haben, ist sie in der Regel vertraglich vom Kreditgeber vorgegeben. Generell macht eine Versicherung Sinn, die Elementarschäden und die wichtigsten Risiken absichert. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich auch gegen Glasbruch oder Einbruch und andere Risiken versichern.

Jetzt aber rein!
Der Umzug steht an. Und wer in dieser Hinsicht ganz auf Nummer sicher gehen möchte, setzt auf die Profis. Die räumen fachgerecht aus und wieder ein, schließen die Küche an oder bauen Euch auch das Doppelbett korrekt wieder auf. Die Unternehmen sind auch versichert, falls beim Umzug etwas zu Bruch geht. Deshalb könnt Ihr Euch in dieser Hinsicht ganz bequem zurücklegen – wenn Ihr es wollt.

Wer einen Umzugsunternehmer kontaktiert, sollte etwa vier bis sechs Wochen vorher Kontakt aufnehmen. Liegt das neue Zuhause weiter entfernt und ist der Umzugszeitpunkt bekannt, gilt auch hier das Prinzip „Je früher, umso besser“. Die Experten kommen dann zu Euch nach Hause, sprechen alle Details mit Euch durch und erklären dann den jeweiligen Ablauf. Darüber hinaus gibt es einen Kostenvoranschlag, sodass Ihr auch wisst, was Euch der Umzug kosten wird. Die Firmen bieten prinzipiell an, alles zu übernehmen. In aller Regel ist es aber empfehlenswert (und wird erfahrungsgemäß auch gerne gesehen), wenn ein Teil der Umzugskartons von Euch gepackt wird. Dafür stellen die Umzugsunternehmer Kartons zur Verfügung. Ihr könnt dann selbst Gläser, Tassen oder persönliche Gegenstände verstauen.

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Dabei könnt Ihr sicher auch Helfer gebrauchen. Ob mit Freunden und Verwandten, der Umzug sollte gut vorbereitet sein. Nichts ist nerviger für die Umzugshelfer als schlechte Planungen. Wer es mit belebten und zugeparkten Straßen zu tun hat, sollte sich rechtzeitig um eine Absperrung von Parkplätzen für die Umzugsfahrzeuge kümmern. Wer Freunde und Bekannte eingespannt hat, denkt besser an Verpflegung und Getränke – gute Stimmung ist wichtig, schließlich muss ja auch noch jemand die Waschmaschine in den Keller schleppen.

Nicht vergessen solltest Du außerdem, die Modalitäten mit dem ehemaligen Vermieter oder Nachmieter zu klären. Generell macht es keinen Spaß, die Wohnung, die man gerade verlassen hat, noch einmal fein säuberlich zu streichen. Oft sind Nachmieter bereit, gegen einen entsprechenden Betrag auf umfassende Sanierungen zu verzichten – vielleicht wollen sie ihre neue Wohnung eh anders streichen, als Du es getan hättest. Andernfalls solltest Du genügend Zeit einplanen, die alte Bleibe wieder in den Urzustand zurückzuversetzen.

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Hoch die Tassen
Geschafft? Dann ist es jetzt an der Zeit, den kaltgestellten Sekt zu köpfen – Alles Gute im neuen Zuhause!