Bis am Freitag, 16. Juni, um 18 Uhr der Startschuss fällt, hat das Organisationsteam um Rainer Thielking, Dieter Wiegmann und Torsten Schwier noch einiges zu tun. Doch das Rahmenprogramm für die erste Nach-Corona-Auflage des 24-Stunden-Laufs, das steht bereits seit einigen Monaten fest. Und auch der seit Jahren bewährte, einfache Modus wird beibehalten: Mit möglichst vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine möglichst große Anzahl erlaufener Runden zu erzielen, darauf kommt es an.

Mit Blick auf den letzten Lauf im Jahre 2019 liegt die Messlatte hoch: Beim Jubiläumslauf anlässlich des 30. Jahres seit der Erstauflage traten insgesamt 46 Laufteams an, die insgesamt 25.462 (!) Runden absolvierten – Rekord! Natürlich möchten die Organisatoren diese tolle Zahl in diesem Jahr noch übertreffen, und freuen sich deshalb auf viele engagierte Sportlerinnen und Sportler mit gut sitzendem Laufschuhwerk. An der legendären „Schlussrunde“ nahmen vor vier Jahren über 1.000 Läufer teil. Am Ende konnte man eine Spendensumme von 27.000 Euro an die Institutionen ausschütten. Das insgesamt ausgeschüttete Spendenvolumen in mehr als drei Jahrzehnten beläuft sich auf über 300.000 Euro.

Ein vorbildliches Ergebnis – an das man in diesem Jahr natürlich anknüpfen möchte. Der Modus bleibt auch bei der 17. Auflage simpel: Pro gelaufener Runde zahlen die Sponsoren einen Euro für soziale Zwecke. Spendenempfänger sind in diesem Jahr erstmals die Mindener Tafel e. V. und die Stiftung Club 74 sowie zum wiederholten Male die Wärmestube St. Nikolai und die beiden Beratungsstellen „Wildwasser“ und „Mannigfaltig“. Beim 24-Stunden-Lauf handelt es sich um ein breitensportliches Event, an dem jeder, der möchte, teilnehmen kann – ein Startgeld wird nicht erhoben. Ihre gelaufenen Runden zählen die Mannschaften bzw. Läufer jeweils für sich, und melden diese dann stündlich am Regiewagen. Zwar wünschen sich die Organisatoren eine frühzeitige Anmeldung von Mannschaften und Läufern – Kurzentschlossene sind jedoch immer willkommen! Kurz vor Ablauf der 24. Stunde treten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich am Ort des Geschehens aufhalten, zur gemeinsamen Schlussrunde an – diesmal am 17. Juni um 18 Uhr.

Der erste 24-Stunden-Lauf fand seinerzeit im Jahr 1989 statt, als insgesamt 15.000 D-Mark für die Aktion „Sorgenkind“ zusammenkamen. Die erste Runde beschritt Startläufer „Opa Marks“ im Alter von 99 Jahren. Viele Highlights sind den Organisatoren in Erinnerung geblieben. So berichteten sie bei der ersten Informationsveranstaltung, die Ende vergangenen Jahres im Kaisersaal in Minden stattgefunden hatte, zum Beispiel vom Besuch des heutigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der im Jahr 2012 in seiner Funktion als Bundesaußenminister die Schirmherrschaft des Laufs übernommen hatte. Der gebürtige Detmolder ließ es sich nicht nehmen, persönlich am Mittelweg vorbeizuschauen.

Ein Jahr später erhielten die Organisatoren den „Bronzenen Stern des Sports“, eine Ehrung für besonderes ehrenamtliches Engagement im Sport. Die Jury attestierte der Veranstaltung und ihrem Leitgedanken eine gewisse Nachhaltigkeit, aber in besonderem Maße eine hohe gesellschaftliche Relevanz.

Engagement, das nicht nur die Organisatoren, sondern auch die Läuferinnen und Läufer immer wieder unter Beweis stellen. In den vorangegangen Jahren trotzten sie immer wieder widrigsten Witterungsverhältnissen: Egal ob Dauerregen oder Sommerhitze, für den guten Zweck sammeln sie Runde um Runde. Zur gesundheitlichen Überwachung sind auch 2022 wieder medizinische Fachkräfte, Physiotherapeuten und das Deutsche Rote Kreuz vor Ort. Und natürlich sind auch Zuschauerinnen und Zuschauer immer willkommen – das Rahmenprogramm mit vielen Aktionen und Informationsständen verspricht gute, aber auch informative Unterhaltung. Weitere Informationen gibt es unter www.union-minden.de sowie events@union-minden.de.