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Business: Pohlsche Heide – „Smart Recycling Factory“ nimmt Fahrt auf.

Verträge unterschrieben

Die Verantwortlichen der „Smart Recycling Factory“ ziehen an einem Strang. Foto: pr

Hille. Wie kann ein regionales Innovations- und Kompetenzzentrum am Standort Pohlsche Heide in Hille aussehen, das vorbildlich aufzeigt, dass Recycling ein neues Bewusstsein und Nachdenken erfordert, ohne dabei ästhetische Gestaltungsziele zu vernachlässigen?

„Mit dieser Fragestellung haben wir uns in den vergangenen Monaten intensiv auseinandergesetzt“, sagt Kreisdezernent Lutz Freiberg bei der Vertragsunterzeichnung mit den Berliner Architekten der Planungsbüros „kleyer.koblitz.letzel.freivogel Gesellschaft von Architekten mbh“ und „bbz Landschaftsarchitekten Berlin GmbH“. Die gemeinsame Entscheidung für das überzeugendste Konzept sei ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der „Smart Recycling Factory“. Dieses betonte auch Henning Schreiber, Geschäftsführer der Kreisabfallverwertungsgesellschaft mbH (KAVG).

Das Konzept sieht vor, dass das Gebäude, das alle Bereiche „unter einem Dach“ vereint, auch in Zukunft ohne großen Aufwand wieder demontiert und in die Stoffkreisläufe bestmöglich zurückgeführt werden kann. Außerdem soll der bewusste Gebrauch von Materialien forciert werden, der für eine optimale Recyclingfähigkeit steht und im besten Fall exemplarisch Baustoffe von der Pohlschen Heide oder benachbarten Wertstoffbörsen direkt am Gebäude einsetzt. Zur Konkretisierung erfolgte 2020 ein Planungswettbewerb. Das Verfahren ist nun ebenfalls abgeschlossen. Die Neuausrichtung bringen die KAVG mit den Planungsbüros voran. Dr. Wolfgang Wackerl vom Büro für Stadtplanung und strategische Projektentwicklung begleitet den Prozess.