Autotest: Der Toyota Yaris Hybrid
Das Stadtauto, das noch mehr kann
„Der neue Yaris ist das perfekte Stadtauto“, schreibt Toyota im ersten Satz des Prospekts. Ein Eindruck, den ich nach meiner zweistündigen Testfahrt zwar komplett unterschreiben könnte, dem jungen Japaner die Fähigkeit zum kleinen Familienauto für den Wochenendausflug aber durchaus auch zutraue. Denn trotz seiner Klasse, bietet er für einen Kleinwagen vergleichsweise viel Platz. Auch für Erwachsene wird es auf den hinteren Plätzen nicht zu eng und technisch hat es der neue Yaris ohnehin drauf. Ich bin die Hybrid-Version gefahren. Und ich muss Euch sagen: Dieses Auto hat mich von Anfang an fasziniert.
Aber alles der Reihe nach. Dem neuen Yaris begegne ich an einem Montagnachmittag und er weckt mein Interesse spontan. Das Schwarz steht ihm gut und sein Design drückt ein gewisses Selbstbewusstsein aus, das zu ihm passt. Vor mir steht ein Auto, das weiß, was es kann und was es ist: ein Kleinwagen, der ganz vorne mitfahren will. Der Yaris wirkt kompakt, agil und dynamisch. Er ist ein Typ, der eine Präsenz einnimmt und mit seinem Aussehen punktet. Die starke Front und das markante Heck lassen ihn auf der Straße auffallen. Vor allem der Heckstoßfänger und die Dachlinie lenken die Blicke auf sich. In der mittlerweile vierten Generation gibt sich der Japaner bärenstark.
Ich nehme Platz und blicke auf ein Armaturenbrett, das übersichtlich und aufgeräumt wirkt – und trotzdem mehr zu bieten hat als manch andere Fahrzeuge der Klasse. Das große Display ist optimal auf den Fahrer zugeschnitten und sämtliche Anzeigen und Bedienelemente lassen sich ohne Probleme zuordnen. Das hat einen besonderen Effekt, denn: dadurch fühlt sich der Fahrer von Anfang an im Yaris wie zuhause. Auf Anhieb besteht somit ein recht vertrautes Gefühl und die Phase des Kennenlernens fällt somit sehr kurz aus. Ein klares Signal dafür, dass die Toyota-Ingenieure alles richtig gemacht haben.
Die Fahrt beginnt. Wer Hybrid fährt, ist mit zwei Antriebsvarianten unterwegs. In den unteren Geschwindigkeiten ist man elektrisch unterwegs, später schaltet sich dann der Benziner ein. Beim Yaris läuft der Start somit komplett lautlos ab. Ich stelle das stufenlose Automatikgetriebe auf „D“ und rolle los. Nur die Fahrgeräusche sind in diesem Moment wahrnehmbar. Später kommt der Benziner ans Ruder – und er macht das, ohne dass der Übergang spürbar ist.
Was die Fahreigenschaften betrifft, gibt sich der Toyota-Yaris nicht den Hauch einer Blöße. Technisch ausgereift in der vierten Generation der Hybridtechnologie ist er souverän auf der Straße unterwegs. Er überzeugt im Stadtverkehr und auf der Schnellstraße und jederzeit ist der Fahrer souverän am Steuer. Die Lenkung spricht ebenso perfekt an wie die Gänge des Automatikgetriebes, die perfekt übergehen. Und die Rundumsicht ist buchstäblich „rundum gelungen“.
Die Ausstattung des Yaris kann zweifellos als hochwertig gesehen werden. Dieses Fahrzeug strahlt eine Eleganz aus, das zugleich einen Hauch von Luxus sendet. Top ist auch die Verarbeitung und wer mit diesem Toyota unterwegs ist, darf sich angesichts des Komforts und der bereits serienmäßig sehr großen Sicherheitsausstattung bestens aufgehoben fühlen. Fünf Personen finden Platz und das macht den Yaris zu einem Auto, das eine sehr breite Zielgruppe ansprechen wird.
Unser Testfahrzeug: Toyota Yaris Style
Hubraum: 1490 ccm
Leistung Elektromotor: 80 PS
Leistung: Benzinmotor: 92 PS
Systemleistung: 116 PS
Zylinder: 3
Beschleunigung: 9,7 Sekunden (0 auf Tempo 100)
Antriebsart: Stufenloses Automatikgetriebe
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Kraftstoff: Super bleifrei
Verbrauch: 2,8 Liter (100 km)
Abgasnorm: Euro 6 AP
CO2-Emissionen: 73g/km
Effizienzklasse: A+
Preis: ab 24 475,47 Euro, Basis Testfahrzeug
Preis: ab 19 486,05 Euro, Basis Hybridversion
Preis: ab 15 391,94 Euro, Basis Benzinvariante
Unser Testfahrzeug ist uns vom Autohaus Nobbe, Porta Westfalica, zur Verfügung gestellt worden.