Von Carsten Korfesmeyer
Der Yaris ist bereits seit 1998 auf den Straßen unterwegs, jetzt betritt eine zusätzliche Variante des Toyota-Topmodells die automobile Bühne: der Yaris Cross. Ein SUV, das in unserem Test einen starken Eindruck hinterlässt. Warum? Das erfahrt Ihr jetzt.
Optisch ist der Japaner ganz klar seiner Autofamilie zuzuordnen. Der Yaris Cross hat beispielsweise das typische Toyota-Heck, das unter anderem auch beim Ur-SUV des Herstellers, dem RAV 4 heraussticht. Weiterhin verfügt dieses Modell über eine dynamische Frontpartie und eine klare seitliche Linienführung. Das erhöhte Fahrwerk verleiht dem Fahrzeug seine geländetauglichen Qualitäten, zugleich bekommt der Yaris Cross dadurch eine sportlich dynamische Ausstrahlung. Das Dach fällt auch auf. Farblich hebt es sich von der Grundlackierung ab und die getönten Scheiben setzen noch eins drauf. Rein optisch ist der junge Toyota ein Hingucker. Er ist als SUV sofort klar zuzuordnen, hat aber dennoch seine individuelle Ausstrahlung. So was kommt an.
Wie sieht es mit dem Innenraum aus? Da überzeugt der Yaris Cross ebenfalls. Ganz toyotatypisch vereinen sich Funktionalität und Design in einer Weise, die den Insassen von Anfang an ein schönes Ambiente bietet. Aufgrund der erhöhten Sitzposition und der großen Fenster hat man von allen Plätzen aus nahezu die perfekte Rundumsicht. Für die Fahrer sind alle Bedienelemente bequem erreichbar und das moderne, aber keineswegs futuristisch überladene Armaturenbrett ermöglicht eine recht einfache Bedienung. Erwähnenswert ist auch das sportliche Lenkrad mit den Funktionstasten sowie der Bildschirm, auf dem die jeweiligen Daten abrufbar sind. Das meiste erklärt sich da von selbst.
Und mit den prima Eindrücken geht es munter weiter. Die Sitze sind sportlich, aber nicht zu hart. Das Platzangebot ist vorne und hinten weitaus größer, als es in einem Kleinwagen sonst üblich ist. Der 1,5-Liter-Motor startet bequem per Knopfdruck und der Schalthebel für das Automatikgetriebe liegt ebenfalls gut in der Hand. Die Fahrt geht los und schon nach ein paar Minuten ist der Gesamteindruck gefestigt. Der Yaris Cross ist ein technisch ausgereiftes Auto, das bärenstark die neueste Generation von Toyota vertritt. Bis etwa 50 km/h sorgt der 80-PS-Elektromotor für den lautlosen Antrieb, bevor sich der 92-PS-Benziner zur Unterstützung zuschaltet. Der Autobauer, der seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle in der Hybridtechnik einnimmt, setzt erneut auf diesem Gebiet eins drauf. Die Batterie lädt sich von alleine auf und während unserer Testfahrt von Porta Westfalica bis nach Bad Oeynhausen gelingt es vor allem im Stadtverkehr der Kurstadt, lange Strecken allein mit Strom zurückzulegen. Das schont die Umwelt.
Wie sieht es mit dem reinen Fahrgefühl aus? Es macht Spaß. Wer mit dem Yaris Cross Hybrid auf den Straßen unterwegs ist, hat dabei stets ein gutes Gefühl. Die Beschleunigung ist top, Bremsen und Lenkung sprechen jederzeit perfekt an. Der SUV ist wendig, geräumig und die Innengeräusche sind minimal. Mit dem Yaris Cross Hybrid hat Toyota ein Modell auf den Markt gebracht, das wohl sicher eine recht breite Zielgruppe erreichen wird. Aufgrund seines Platzangebots eignet sich dieses Fahrzeug recht gut zum Familienauto, mit dem es bequem auch in den Urlaub gehen kann. Hinzu kommt das bei Toyota recht hohe Sicherheitspaket, das einen mit einem guten Gefühl versorgt. Und: Der Yaris Cross Hybrid lässt die Herzen der Autofans auch aus rein optischen Gründen höherschlagen. Starke Technik trifft auf starkes Design. In seiner Klasse dürfte dieser Toyota ganz oben mitspielen.
Unser Testfahrzeug ist uns vom Autohaus Nobbe, Porta Westfalica, zur Verfügung gestellt worden.
Unser Testfahrzeug: Toyota Yaris Cross Hybrid
Leistung R3-Ottomotor: 92 PS
Leistung Elektromotor:80 PS
Maximale Systemleistung:116 PS
Max. Drehmoment Ottomotor:120 Nm bei 3800 U/min
Max. Drehmoment Elektromotor:141 Nm
Getriebe: Stufenloses Getriebe
Höchstgeschwindigkeit:170 km/h
Beschleunigung (0 auf 100 km/h):11,8 Sekunden
Kraftstoffverbrauch:4,7 Liter
CO2-Emission:110g/km
Abgasnorm:Euro 6d
Tankinhalt:36 Liter
Preis: ab 22.690 Euro (Basis)
