Gemütlichkeit gut und schön, aber irgendwann verursacht schon der Gedanke an Lebkuchen und Glühwein Unwohlsein. Warum? Weil das Gegenprogramm fehlt. Wer der Winterdepression den Kampf ansagen will, der muss hoch vom Sofa und rein in die Sportschuhe.

Niedergeschlagen, lustlos, melancholisch –die dunklen Monate schlagen vielen Menschen auf das Gemüt. So schön die zwangsverordnete Gemütlichkeit im Dezember auch ist, zu viel davon tut selten gut. Raus aus dem Haus, ein bisschen Bewegung, ein paar Endorphine freisetzen – das kann da wahre Wunder bewirken.

 

Sportlich durch den AdventFrische Luft

Tageslicht ist der Freund. Besonders im Dezember bekommen wir davon viel zu wenig. Selbst die stimmungsvollste künstliche Beleuchtung kann nicht die nötige Abhilfe schaffen. Wir brauchen Sonnenlicht. Auch dann, wenn es sich an trüben Tagen hinter einer dicken Wolkenschicht versteckt. Wer sich dazu noch bewegt, der tut seinem Geist doppelt Gutes. Mit der richtigen Kleidung ist das kein Problem. Joggen, Walken, Fahrradfahren oder Wandern bringen den Kreislauf in Schwung und pusten den Kopf frei. Außerdem ist es immer im Nachhinein immer ein Hochgenuss, dem inneren Schweinehund sanft in den Allerwertesten getreten zu haben.

 

Sportlich durch den AdventHallenkumpels

Sollte besagter Schweinehund besonders stark ausgeprägt sein, lohnt es sich, auf Verstärkung zu setzen. Sport mit einem Freund, einer Gruppe oder der Familie – da steigt der Spaßfaktor extrem. Besonders, wenn die auserwählte Sportart den persönlichen Vorlieben entspricht. Fußball, Tennis, Squash oder Badminton, sogar Völkerball wie in der manchmal doch vermissten Schulzeit sind möglich. Alles, was es dazu braucht, ist – neben den richtigen Mitspielern – die passende Halle, die übrigens oftmals sogar noch kurzfristig angemietet werden kann.

Sportlich durch den AdventNasses Glück

Noch weniger Vorbereitung braucht die Schwimmhalle. Handtuch, Badekleidung, Duschgel – auf geht’s. Ob Schwimmen, Planschen oder Aqua-Gymnastik – Bewegung im Wasser ist knochen- und gelenkschonend. Durch den Auftrieb im Wasser schwindet die Belastung. Der Kreislauf wird angeregt, worüber sich auch das Herz freut. Und das in jedem Alter. Außerdem hat der Kopf eine Chance zur Ruhe zu kommen, während der Körper gleichförmig seine Bahnen zieht.

Sportlich durch den AdventHeiß, heiß Baby

Der Badeanstalt oft mit angeschlossen, aber auch für sich eine kleine Reise wert: die Sauna. Hier schreit das vegetative Nervensystem ebenso Hossa wie das allgemeine Wohlbefinden. Dazu werden die Poren gereinigt, denn die Haut wird durch das Schwitzen ordentlich durchgespült und optimal durchblutet. Ein schöner Nebeneffekt: Auch das Immunsystem wird angekurbelt. Nur wer bereits kränklich ist, sollte lieber einen Bogen um die Schwitzstuben machen.

In Saunen oder Thermalbädern mit Saunalandschaft kann problemlos ein ganzer Tag investiert werden. Nicht nur erlaubt sondern sogar wünschenswert ist es, dort bewusst Stress und Sorgen auszusperren. Hilfreich können dabei die kleinen Rituale sein, die mit dem Saunagang einhergehen. Bei der finnischen Variante beispielsweise beträgt die Raumtemperatur zwischen 80°C und 100°C. Geschwitzt wird bei niedriger Luftfeuchtigkeit acht bis fünfzehn Minuten. Es folgt eine 15-minütige Abkühlungsphase, bei der üblicherweise zuerst draußen ein Luftbad genommen wird. Danach folgt die Kaltdusche. Dann wird geruht, bevor der nächste Saunagang folgt. Im Schnitt wird das Ritual zwei- bis dreimal wiederholt. Sollte das nicht das Richtige sein: Saunen ist eine vielfältige Geschichte. Dampfbad, Infrarot, Bio- oder Lichtsauna – die Auswahl ist groß.

Sportlich durch den AdventMuskelspiele

Spaß und Motivation finden sich im Fitnessstudio. Ob an der Hantelbank oder in diversen Fitnesskursen – hier kann gemeinsam oder für sich alleine gesportelt werden, ganz nach jeweiliger Stimmung oder Temperament. Ein großes Plus sind die professionelle Anleitung, die persönlichen Trainingspläne oder auch die Körperanalyse, die helfen, dem individuellen Trainingsziel kontinuierlich näher zu kommen. Probleme mit dem Rücken? Auch hier kann ein Fitnessstudio die richtige Anlaufstelle sein.

Man sieht: Es gibt vielfältige Möglichkeiten, dem winterlichen Blues den Kampf anzusagen. Eines haben sie alles gemeinsam: Aufstehen ist angesagt. So schwer das anfangs auch fallen mag, Körper und auch Geist sagen im Nachhinein Dankeschön.