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„Ab und zu spricht nichts gegen Burger“

Eike Schwerdt ist Fitnesstrainer und als „FatEike“ im Netz bekannt. Der 27-Jährige gibt uns Tipps für den sportlichen Start ins Frühjahr.

Interview Eike Schwerdt

Der 27-Jährige gibt uns Tipps für den sportlichen Start ins Frühjahr.
„FatEike“ heißt sein Instagram-Account und damit wendet sich Eike Schwerdt gegen den Mainstream im Netz. „Das klingt anders und auch witziger“, sagt der Sport- und Fitnesskaufmann, der mit seinen 110 Kilogramm alles andere als dick, sondern absolut durchtrainiert ist. Bekannt ist der 27-Jährige im Land von news – Das Magazin vor allem als Fitnesstrainer. Doch das ist Geschichte. Im Februar ist „FatEike“ von Minden nach Berlin gezogen, hat den Job und die Branche gewechselt. „Es ist eine spannende, aber auch stressige Zeit für mich“, sagt er. Uns erzählt er trotzdem, wie wir fit in den Frühling kommen.

 

Interview Eike SchwerdtEike, dein Umzug ist sehr spontan gekommen.
Das kann man wohl sagen. Ich habe ein tolles Angebot aus Berlin bekommen und mich ganz schnell dafür entschieden. Innerhalb von nur einer Woche habe ich gekündigt, bin umgezogen und habe im neuen Job angefangen. Das hätte ich Anfang des Jahres nie gedacht.

Vermisst du Minden? Du hast hier viele Freunde und Bekannte.
Natürlich. Ich bin hier ja auch aufgewachsen und es ist schon ein Zeichen, dass ich schon zum dritten Mal wieder in der Stadt bin, obwohl ich erst vor drei Wochen umgezogen bin. Die Kontakte nach Minden werde ich auf jeden Fall halten. Da helfen ja auch die Sozialen Medien sehr.

Du bist in die Autobranche gewechselt. Warum nicht mehr Fitness?
Ich bin zwar ausgebildeter Sport- und Fitnesskaufmann, aber die Branche, in der man als Kaufmann tätig ist, ist mehr oder weniger egal. Für mich ist in der Autobranche mehr drin. Da habe ich sehr viel bessere Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten. Deshalb diese Entscheidung, obwohl ich immer gerne als Fitnesstrainer gearbeitet hab. Und ich bleibe dem Sport natürlich auch weiterhin verbunden.

Dann erzähl uns doch mal, wie wir fit in den Frühling kommen?
Mit möglichst viel Bewegung und der richtigen Ernährung.

Das klingt simpel, aber so einfach ist das ja auch nicht. Nehmen wir mal an, ich hätte ein halbes Jahr keinen Sport gemacht und möchte bis Ostern fit sein. Hätte ich eine Chance?
Die hättest du. Allerdings müsstest du dann auch konsequent sein. Für den Anfang reicht es, wenn du möglichst viel Spazieren gehst. Etwa 10.000 Schritte am Tag solltest du dir schon als Ziel setzen. Und dann solltest du vor allem Süßigkeiten und Softdrinks meiden, dafür lieber auf Vollkornprodukte und Eiweiß setzen. Außerdem ist es gut, wenig Fett zu sich zu nehmen und viel zu trinken.

Was ist mit Alkohol?
Bin ich persönlich strikt dagegen. Auf die Fitness wirkt sich das negativ aus. Wer zum Beispiel völlig betrunken ist, braucht etwa sechs Wochen bis der Körper alles restlos abgebaut hat. Also solltest du lieber keinen – und wenn, dann nur wenig Alkohol zu dir nehmen.

Was ist mit Fast-Food? Wie sieht es mit einem Burger?
Ab und zu spricht nichts gegen Burger. Besonders nach dem Training sind sie sogar gesund. Sie enthalten ja rund 200 Gramm Rindfleisch.

Wie überwinde ich den Inneren Schweinehund?
Indem du dir hohe Ziele steckst und dich über kleine Erfolge freust. Grundsätzlich gilt, nichts zu übertreiben und das Training langsam und stetig zu steigern. Dadurch feiert man am schnellsten Erfolge. Und das wirkt sich dann natürlich auch auf die Motivation aus.

Wie schnell treten Erfolge ein?
Unterschiedlich schnell, denn jeder ist natürlich anders drauf. Geduld ist immer nötig. Ich selbst habe es beispielsweise vor zwei Jahren geschafft, in nur zwei Monaten von 135 auf 105 Kilo zu kommen.

Du bist Fan von Fitnessstudios. Trainieren kann man doch auch draußen.
Natürlich. Hauptsache, man hat Bewegung. Aber in den Fitnessstudios gibt es die modernen Geräte, die optimal auf das Training ausgerichtet sind. Und ein großer Vorteil sind auch die Trainer, die einem vor Ort immer wieder die richtigen Hinweise geben. Das hat viele Vorteile.

Welche?
Zum Beispiel die individuellen Trainingspläne. Wer mehr erreichen will, ist mit fachlicher Unterstützung gut beraten. Die jeweiligen Übungseinheiten werden dokumentiert und der Trainingserfolg lässt sich dadurch verfolgen. Aber das ist erst der zweite Schritt. Zunächst zählen Bewegung und gesunde Ernährung, um fit zu sein.

Wie oft sollte man denn Sport treiben?
So drei bis vier Mal in der Woche und dann jeweils eine bis zwei Stunden wäre ideal.

Und was hilft gegen Muskelkater?
Unter anderem viel Eiweiß und Magnesium. Außerdem hilft ein heißes Bad nach dem Sport oder auch die Sauna. Die hat sogar den Vorteil, dass der Körper erst erhitzt und dann gleich abgekühlt wird.