Viele kommen mit dem Fahrrad an ihnen vorbei, legen einen Stopp ein und erhalten eine Botschaft. Der „Pfad der Menschenrechte weist zwar auf etwas völlig Selbstverständliches hin, dennoch holt er genau das immer wieder in das Bewusstsein. Das Projekt findet immer mehr Unterstützer und ist mit etlichen Aktionen und Veranstaltungen gekoppelt. Auf 15 Kunststelen sind die 30 Artikel der Menschenrechte künstlerisch interpretiert worden. Zu lesen und zu hören sind sie in neun Sprachen – auch in Plattdeutsch. Zusätzlich entstanden sieben „Kunstpunkte“, die wir Euch gerne vorstellen möchten. Zwei weitere sind in der Entstehungsphase und alles ist wie eine Erfolgsgeschichte.
2023 wurde dem Pfad der Menschenrechte auf Vorschlag der Stadt Minden der Kulturpreis WestfalenWeser23 verliehen. In der Laudatio von Prof. Dr. Beate Flath von der Uni Paderborn hieß es: „Kunst hat eine Superkraft, also eigentlich hat sie viele Superkräfte, aber eine der schönsten und wichtigsten ist die, Wege aufzuzeigen, die neue Impulse bringen oder einfach auch nur die Richtung halten.
Der Pfad der Menschenrechte in Minden ist ein goldrichtiger Weg. Kunst gerät hier in mehr als nur einem Sinne zum Wegweiser. Und das beachtliche Pfund, das hier von privater Initiative umgesetzt wurde, hat bereits einige Erweiterungen angestoßen. Dieses Projekt rührt aus der Überzeugung, dass Kunst aufrütteln und verändern kann. Und es beweist die Kraft, mit der die Tatkraft auch einer kleinen Gruppe Großes schaffen kann.“ Dieses lebensbejahende Projekt, das an das Gute im Menschen glaubt, auch wenn es oft erst wiedergefunden werden muss, zeichnet die Jury mit einem Preis aus.
Standorte der sieben Kunstpunkte
1. Abgelegte Menschenrechte
Petri Kirche Minden
2. Toleranz
Alte Schule Meißen
3. Frieden
Kreisverwaltung
4. Neuer Hafen
Hospiz
5. Tür auf zu den Kinderrechten
PRIMUS-Schule
6. Blick auf die Menschenrechte
Begegnungszentrum Bärenkämpen
7. Gemeinsam Leben
Lebenshilfe Minden
