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Kunsthandwerkermarkt Tausendschön 2021

Theresia Störtländer-Nerge freut sich, trotz der Corona-Pandemie die Kunsthandwerker-Ausstellung „Tausendschön“ veranstalten zu können. An einem neuen Ort: im Domschatz Minden. Foto: DVM
Nach der Pandemie bedingten Absage im Herbst des vergangenen Jahres startet der Kunst- und Kunsthandwerkermarkt „Tausendschön“ im November in einem zweiten Anlauf an einem neuen Ort.
 
Es ist eine neue, große Herausforderung für Theresia Störtländer-Nerge. Die Mindener Keramik-Künstlerin, die bis 2019 mit der heimischen Künstlerin Thea Langner-Berg die Ausstellung „Tausendschön“ organisierte, bringt die vielbesuchte Veranstaltung nun an einen neuen Ort. Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Regelungen.
 
15 Jahre lang war das LWL-Preußenmuseum ein fester Veranstaltungsort für den Kunsthandwerkermarkt „Tausendschön“. Doch das Museum am Simeonsplatz steht unter anderem wegen der Vorbereitungen für die neue Dauerausstellung nicht mehr zu Verfügung. Grund für Theresia Störtländer-Nerge, sich auf die Suche nach einem neuen Ort zu machen. Sie wandte sich dabei an den Vorsitzenden des Dombau-Vereins Minden (DVM), Hans-Jürgen Amtage. Der überkonfessionelle Förderverein ist Betreiber des Domschatzes Minden am Kleinen Domhof 24.
 
Amtage bot Theresia Störtländer-Nerge nach Absprache mit dem Kirchenvorstand der Domgemeinde an, die Domschatzkammer mit ihrer christlichen Kunst aus elf Jahrhunderten als neuen Veranstaltungsort zu nutzen. Ganz nach dem Motto: Moderne Kunst und modernes Kunsthandwerk treffen historische Meisterwerke. Dieses Vorhaben soll nun endlich Realität werden.
 
Auf Basis eines bereits im vergangenen Jahr entwickelten Hygienekonzepts wurden die Regelungen von Hans-Jürgen Amtage an die neuen Gegebenheiten der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW angepasst und die Planungen mit der Mindener Ordnungsbehörde abgestimmt. Damit kann „Tausendschön 2021“ von Freitag, 5. November, bis Sonntag, 7. November, mit rund 25 Ausstellerinnen und Ausstellern am neuen Ort im Domschatz Minden stattfinden.
 
Das bedeutet einige Veränderungen mit Blick auf die Abwicklung der Ausstellung, die am Freitag von 14 Uhr bis 20 Uhr, am Samstag von 10 Uhr bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet ist. Alle drei Veranstaltungstage sind in mehrere, jeweils zweistündige Zeitfenster mit begrenzter Besucherzahl aufgeteilt. „So können wir die Besucherströme in Zeiten der Pandemie optimal steuern“, betont Amtage. Auch wird es wieder an allen Tagen eine Cafeteria geben.
 
„Die Aussteller und ich freuen uns, dass Tausendschön wieder stattfinden kann, da wir alle durch die Pandemie fast zwei Jahre ausgebremst waren“, zeigt sich Theresia Störtländer-Nerge auch über diesen besonderen Ausstellungsort glücklich. Und DVM-Vorsitzender Hans-Jürgen Amtage sieht in der Möglichkeit, die Ausstellung mit Unterstützung des Dombau-Vereins durchführen zu können, eine große Chance, dass die Künstlerinnen und Künstler wieder auf die Beine kommen. Die Resonanz auf die Einladung zu „Tausendschön“ war bei den Austellerinnen und Ausstellern entsprechend groß. Doch es gab auch Nachrichten, dass einzelne Künstler ihr Wirken aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie ganz aufgegeben haben.
 
Zeitfensterkarten für den Kunst- und Kunsthandwerkermarkt sind ab sofort  für 4 Euro online im Internet-Ticketshop des Domschatzes Minden unter ticketshop.domschatz-minden.de oder in der Domschatzkammer am Kleinen Domhof 24 erhältlich. Beim Besuch des Tausendschön-Marktes gelten die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) und Maskenpflicht (FFP2 oder OP-Maske) in der Ausstellung. (Text/Foto: PR)