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33 m³ Museum: Container am LWL-Preußenmuseum eröffnet

33 m³ Museum. Der bunt besprayte Container vor dem LWL-Preußenmuseum Minden. Foto: LWL/Wermelt

Seit dem Frühjahr steht ein Bürocontainer vor dem LWL-Preußenmuseum am Simeonsplatz in Minden. Jugendliche aus Minden und Umgebung haben den Container unter Anleitung des Graffiti-Künstlers Tilo Hagemeyer bunt besprayt. Unter anderem ist dort das neue “Keyvisual” der kommenden Dauerausstellung “Potzblitz Preußen!” sichtbar. Die Eröffnung von “33 m³ Museum” (33 Kubikmeter Museum) am Freitag, 25. September, war der Startschuss für das breit angelegte Veranstaltungsprogramm, für das der Container der Dreh- und Angelpunkt sein soll.
Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsvorsitzende der Stiftung “Preußen in Westfalen” und Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), zur Ausstellung: “Sie will preußische Geschichte innovativ und überraschend erzählen. Dabei setzen wir stark auf Dialog und Austausch. Der Kerngedanke ist es, den Museumsraum als einen lebendigen Kulturort zu etablieren. Etwa ein Jahr vor der Neueröffnung des Museums starten wir mit dem Programm in die heiße Phase – ‘Platz da, das Museum kommt’.”

Jugendliche besprayen den Container vor dem LWL-Preußenmuseum Minden. Foto: LWL/Wermelt

“Es gibt Konzerte, Ausstellungen, Objekt Slams, Performances und vieles mehr. Alle Events laden zum Mitmachen ein “, erläuterte Dr. Georg Lunemann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung “Preußen in Westfalen” sowie Erster Landesrat und Kämmerer des LWL, die Idee des Containers. “Nach der Eröffnung reist der Container durch Ostwestfalen-Lippe und dient als Botschaft des LWL-Preußenmuseums in der Region. So bringt der LWL Kultur in die Fläche und bietet Raum für kulturelle Projekte vor Ort.”

Doch zunächst wirke der Container ein Jahr lang als “leuchtender Kulturspot” auf dem Simeonsplatz: “Das ist ein farbenfrohes Signal für die Mindener und macht deutlich, dass sich etwas im und am Preußenmuseum bewegt”, sagte Norbert Kresse, Mitglied des Vorstandes der Stiftung “Preußen in Westfalen” sowie Stadtkämmerer und kommissarischer Leiter des Geschäftskreises Bildung, Kultur, Sport und Freizeit der Stadt Minden.

“Als Zentrale des Netzwerkes ‘Preußen in Westfalen’ schafft das LWL-Preußenmuseum auch über Minden hinaus ein Bewusstsein für die preußische Prägung der Region. Zusammen mit den knapp 60 Netzwerkpartnern deckt das Museum die Spuren Preußens bis in unsere Gegenwart hinein auf und hinterfragt diese auch durchaus kritisch,” so Dieter Gebhard, Mitglied des Kuratoriums der Stiftung “Preußen in Westfalen” sowie Vorsitzender der Landschaftsversammlung und des Kulturausschusses beim LWL.

Museumsleiterin Dr. Sylvia Necker zu den ersten Veranstaltungen am Container: “Den Anfang macht ein Objekt Slam, den das LWL-Preußenmuseum in Kooperation mit dem Mindener Museum durchführt. Am Dienstag, 29. September, holen wir die skurrilsten Objekte aus unseren Museumsdepots. Ab 16 Uhr sind alle Interessierten eingeladen – zum Mitmachen und Staunen.”

Ermöglicht wurde der Graffiti-Workshop durch das Kulturbüro der Stadt Minden im Rahmen des Programms “Kulturrucksack NRW”. Der Container wurde finanziert durch die Gesellschaft zur Förderung des LWL-Preußenmuseums Minden e.V.

Text: PR