Erst vor wenigen Wochen ist das Mindener Weserstadion nach einer längeren Renovierung wieder eröffnet worden. Der Förderverein von Union Minden richtet dort zum ersten Mal seinen 24-Stunden-Lauf aus. Den gibt es bereits zum 18. Mal und die Läufer gehen ab Freitag, 27. Juni, um 18 Uhr an den Start. Jede gelaufene Runde bringt eine Spende für den guten Zweck. Das Geld geht an die Mindener Tafel, den Tierschutzverein Minden und das Frauenhaus der Diakonie Stiftung Salem.
Tempo spielt keine Rolle
Bis Samstag, 28. Juni, 18 Uhr drehen sie ihre Runden: Männer, Frauen Kinder. Jeder kann mitmachen und das Event gilt allgemein als großes Breitensportereignis. Das Tempo spielt keine Rolle, lediglich die Zahl der gelaufenen Runden wird dokumentiert. Rein theoretisch könnte man auch im Schritttempo laufen. Auf jeden Fall ist diese Veranstaltung die willkommene Gelegenheit für alle, mit sportlichem Einsatz den ein oder anderen Euro zu erlaufen. Immer mit dem Zweck, Gutes zu tun.
Es dürfte auf der frisch sanierten Tartanbahn einiges los sein. Schon die Rechenbeispiele machen überdeutlich, was die Athleten auf sich nehmen müssen. Läuft jedes Mannschaftsmitglied beispielsweise eine halbe Stunde, braucht ein Team allein 48 Teilnehmer. Und dann muss man erst einmal eine halbe Stunde schaffen, denn: Bei den Startern handelt es sich nicht nur um bestens durchtrainierte Sportler – sondern durchaus auch um Otto Normal, der für einen guten Zweck die letzten Kraftreserven aus sich herausholt. Da darf man auch mal anfeuern.
Weserstadion frisch renoviert
Die Atmosphäre des 24-Stunden-Laufs ist geprägt vom Sportsgeist, Fairness, Geselligkeit und dem Wunsch, soziale Zwecke zu unterstützen. Viele wachsen aber auch über sich hinaus – und bei den Veranstaltern von Union Minden erinnert man sich noch immer gerne an den 90-Jährigen, der vor vielen Jahren seine Runden lief. Sport kennt keine Altersgrenzen – und so rechnet man im Organisatonsteam auch in diesem Jahr wieder mit einem starken Starterfeld, das sich nach dem Prinzip „Running around the clock“ sportlich betätigt.
Startschuss fällt am Freitag um 18 Uhr
Wenn im Weserstadion der Startschuss fällt, ist das auch der Auftakt zu einem riesigen Event, das seit der Premiere im Jahr 1989 bereits Kultstatus erreicht hat. Bis zum nächsten Abend rennen die Athleten über die Bahn, sorgen für mächtig Stimmung oder ruhen sich zwischendurch im Weserstadion aus, wo es reichlich Programm gibt.
Obwohl alle kräftig bei der Sache sind, halten erfahrungsgemäß nur die allerwenigstens 24 Stunden durch. Gegen 3 Uhr wird es meist etwas ruhiger. So war es zumindest bei den bisherigen Auflagen. Doch auf der Aschenbahn darf es keine Pausen geben – und so sind dann die wirklich harten Sportler gefragt. Die Regeln sind denkbar einfach. Für jede gelaufene Runde zahlt der Sponsor einen bestimmten Betrag.
Wie ein Familienevent
1989 wurde der 24-Studen-Lauf aus der Taufe gehoben und steigt zum mittlerweile 18. Mal. Wie bereits in den Jahren zuvor, ist auch dieses Mal die Nachfrage enorm hoch. Laufgruppen, Walker und Einzelstarter werden auch in der 2025er-Auflage zahlreich vertreten sein. Auf die Gäste sowie die Ausrichter vom Förderverein Union Minden samt ihren Premiumpartnern Jacob, Melitta, Textildruck Günter, Edeka, AOK, Rodenberg und Siegfried Pharma wirkt das Event fast wie ein großes Familientreffen, bei dem besonders Neueinsteiger ganz herzlich willkommen sind. Sogar für Kurzentschlossene bleibt am Veranstaltungstag noch ausreichend Zeit, mit einzusteigen.